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Liebe, Sex & Macht

Dr. med. Paul R. Franke

Liebe, Sexualität und Macht – drei Begriffe. Gehören sie gemeinsam genannt? Zu allem Überfluss berühren diese drei Worte den Bereich der Intimität – etwas, was in einem Gegensatz zu ihnen steht: Wie laut und öffentlich klingt das Wort Macht im Gegensatz zu der diskreten Flüstersprache der Intimität und der Liebe! Expansiv und herausfordernd das eine – leise und fast heimlich sich einlassend das andere. Heute wird in der Literatur, in Filmen und bei manchen Unterhaltungen oft das Innerste nach außen gekehrt, als würde willkürlich ein Handschuh umgekrempelt. Ein Zeichen der Zeit? Eines Zeitalters, dessen Menschen ständig über Medien exhibitionistisch Intimes zur Schau stellen und voyeurhaft das Intime anderer Menschen ungebeten ins Licht der Öffentlichkeit zerren? Ein Beispiel dafür ist der vor einigen Jahren als Bestseller gepriesene Roman der Amerikanerin Erica Jong „Angst vorm Fliegen”. Darin sucht die Autorin mit großer Offenheit einen Superorgasmus auf dem Weg durch’s Unterholz männlicher Glieder und bezeichnet das als „Selbstfindung“. Wie ganz anders klingt das bei Dante im 5. Gesang der Göttlichen Komödie an der Stelle, als er das ermordete Paar Paolo und Francesca berichten lässt, wie beide sich fanden. Sie saßen einst unter einem Baum und lasen gemeinsam die Geschichte von Lancelot und Ginevra. Als sie an die Stelle kamen, wo Lancelot Ginevra das erste Mal küsste, heißt es bei Dante:

„Wir lasen eines Tages zum Vergnügen
Vom Lancelot, wie Liebe ihn umstrickte,
Allein und unbeargwohnt waren wir.
Oft hieß des Buches Inhalt uns einander
Scheu ansehn und verfärbte unsre Wangen;
Doch nur ein Punkt war’s, welcher uns bewältigt.
Denn als wir, wie das langersehnte Lächeln
Von solchem Liebenden geküsst ward, lasen,
Da küsst er, dem vereint ich ewig bleibe,
Am ganzen Leibe zitternd, mir den Mund.
An jenem Tage lasen wir nicht weiter. –“

So schön kann unausgesprochenes Intimes sein und zugleich doch alles sagen. Macht oder Angst zu haben, sind Möglichkeiten, Intimes zu verbergen, zu schützen und es damit zu bewahren. Wenn der Mensch nicht an Schamlosigkeit leidet, „der schlimmsten aller menschlichen Krankheiten”, wie der Analytiker Léon Wurmser schrieb, so gehört oft Mut dazu, die eigene Angst zu überwinden, sich einem anderen zu öffnen und ihm intime Einblicke zu gewähren.

Die Not, nicht geliebt zu werden

 

Die erste Gewalttat eines Menschen an einem anderen über die uns erzählt wird, ist die Ermordung Abels durch Kain, wie sie im 4. Kapitel der Genesis geschrieben steht: „(3) Es begab sich aber nach etlichen Tagen, dass Kain dem Herrn Opfer brachte von den Früchten des Feldes; (4) und Abel brachte auch von den Erstlingen seiner Herde und von ihren Fetten. Und der Herr sah gnädiglich an Abel und sein Opfer; (5) aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädiglich an. Da ergrimmte Kain sehr und seine Gesichtszüge zerfielen.” Danach kam es zu dem Mord an Abel durch Kain. Wir sehen aber an dieser Geschichte des ersten Mordes auch: Sie hat eine Vorgeschichte! Der Tat geht eine Ungerechtigkeit voran, in dem der Gott, dem die beiden Brüder opfern, das Opfer des einen annimmt und das des anderen ablehnt. Mit seinem Opfer fühlt sich der opfernde Kain abgelehnt, ungeliebt und er ergrimmt vor Eifersucht auf den bevorzugten Bruder. Die Gewalttat hat ihre Ursache im erlebten Liebesverlust. In diesem Falle durch den empfundenen Verlust der Liebe Gottes. Geht es bei Angst und Machtausübung in Wahrheit um Liebe und vor allem um das Geliebtwerden bzw. um die Angst nicht geliebt zu werden? Franz Werfel schrieb in „Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig”: „Ein Kind in seinen ersten Jahren lebt im ruhigen Austausch mit der Umwelt (Einfügung: Wir wissen, dass es so ruhig auch nicht zugeht!). Erst wenn es die Unterdrückung durch den Hochmut der Erwachsenen, die Erniedrigung durch den egoistischen Eigenwillen der Eltern erfährt, erleidet seine Seele den unverbesserlichen Schaden, der jenes krankhafte Fieber erzeugt, das Machtwille, Ehrgeiz, Siegessucht und Menschenhass heißt.”

 

So haben wir es eigentlich beim Ausüben von Macht des einen über einen anderen und bei Verlustängsten im partnerschaftlichen Zusammenleben mit Reaktionen auf Erlebtes oder Fantasiertem zu tun, gewissermaßen mit Deformationen eines gesunden Miteinanders. Aus Angst heraus, nicht geliebt zu werden oder Liebe zu verlieren, versucht man sich durch Macht und Stärkung seines Ansehens Zuwendung und Bewunderung zu verschaffen. So wäre eine Machtdemonstration oft nur ein äußerer Glanz über eine innere Armut? Es könnte so sein, wenn man das Gebaren mancher Menschen und mancher Machthaber betrachtet.

 

An dieser Stelle eine Anekdote über den preußischen König Friedrich Wilhelm I., den für seine Grobheiten bekannten Vater Friedrichs des Großen: Der Monarch, bekannt für Geiz, Ordnungssinn, Pünktlichkeit sowie seine Lust, den Stock zu gebrauchen, kam des Öfteren auf die Idee, die Torwachen in Potsdam oder Berlin höchstpersönlich und zu Fuß in aller Frühe zu inspizieren, ob sie denn pünktlich die Stadttore öffnen würden. Auf einem dieser Inspektionsgänge sah er einen scheuen, jüdischen Händler, der, des Königs ansichtig, sich umdrehte und das Weite suchte. Worauf der König seinen Stock schwingend hinter ihm her eilte und zornig schrie: „Ihr sollt mich nicht fürchten, ihr sollt mich lieben!”

 

Diese Anekdote zeigt: Hinter einer machtvollen Drohung steht ein kleiner Mensch in seiner Not, der fühlt, dass er nicht geliebt wird. Dass sein Liebeswunsch mit dem drohenden Stock in der Hand wohl kaum erfüllt wird – das verwundert nicht. Für Machthaber mag das noch angehen. Rät doch Nicolo Machiavelli dem Fürsten, dass es für ihn viel sicherer sei, gefürchtet als geliebt zu werden. Aber wie sieht es bei uns einfachen Menschen aus? Was ängstigt uns, was hält uns davon ab, unsere Intimität zu offenbaren? Wir sollten uns an dieser Stelle darüber im Klaren sein, dass mit dem Intimen, der Intimsphäre, keinesfalls nur die Sexualität des Menschen gemeint ist, obwohl diese landläufig als „Intimleben” bezeichnet wird. Das wirkliche Intime kann sexuelle Inhalte enthalten, aber es ist viel mehr. Intimes enthält heimliche und auch unheimliche Wünsche, Verletzbarkeiten und Erinnerungen an erlittene Verletzungen und empfundene Schmerzen. Aber auch – da wir nun einmal keine Engel sind – unsere unsozialen Seiten, das innere „Böse”, Egoistisches und Rücksichtslosigkeit, Grausames und Gewalttätiges bis hin zum Mörderischen. In Träumen begegnet es uns ab und an und lässt uns mit Schrecken erwachen. Diese intime Sphäre möchten wir zu gerne auch vor uns selbst verbergen, verleugnen und von dem Bewusstsein fernhalten. Über 100 Jahre vor Sigmund Freud schrieb Georg Christoph Lichtenberg in seiner unnachahmlichen Art dazu: „Jeder Mensch hat sein moralisches Hinterteil, dass er nicht ohne Not entblößt und so lange als möglich mit den Hosen des Anstandes und der guten Sitten bedeckt hält.” Es könnte durchaus ein Sinn der Lebenserfahrung sein, von solchen Eigenschaften in sich zu wissen, um nicht in dem Wahn zu verharren, dass das Böse nur im anderen sei. Im Sanskrit steht der Satz: „tat kwam a si” – „das bist auch du”. Warum schämen wir uns, selbst in einer intimen Beziehung wirklich intim zu sein? Wobei mit dieser Frage – nochmals gesagt – nicht nur Sexualität gemeint ist, sondern der gesamte innere Bereich. Die Scham ist die Wächterin des Intimen und schützt vor Öffnung gegenüber anderen und oft gegenüber uns selbst.

 

Es sind drei große Ängste

 

Es sind vor allem drei große Ängste, die in einer zwischenmenschlichen Beziehung dazu bewegen, Intimität zu meiden: Erstens die Angst aus zu geringem Vertrauen bzw. aus Misstrauen dem anderen gegenüber. Die Befürchtung, dass wir den anderen, wenn wir uns ihm öffnen, ein Herrschaftswissen über uns geben. Dass wir etwas offenbaren, mit dem wir verletzt, missbraucht oder beherrscht werden könnten. Aus Angst, dass wir uns ausliefern würden und uns auf Gedeih und Verderb in die Macht des anderen begäben, wenn wir verrieten, wo unsere empfindlichste und vielleicht nie geheilte seelische Wunde ist.

 

Zweitens ist es die Angst, die Liebe des anderen zu verlieren, wenn wir uns unseren verborgenen und nicht unbedingt liebenswerten Seiten zeigen. Hier wird die Angst offenbar, dass wir nicht davon überzeugt seien, der Liebe des anderen wert zu sein. Manchem wurde es schon früh beigebracht, dass er zu unvollkommen sei, um geliebt zu werden.

 

Der dritte Grund ist, dass Selbstwertgefühl und Selbstbild verhindern, den Blick in den Spiegel zu richten. Wir verbergen uns nämlich vor uns selbst, wenn wir Intimes nicht zulassen. Aber gibt es nicht Intimes, das nur uns allein gehört und worauf niemand, auch der Nächststehende nicht, einen Anspruch hat? Mut zur Intimität könnte auch bedeuten: Sich abgrenzen und andere ausgrenzen. Ohne Abgrenzung, ohne Ausgrenzung ist gleichberechtigte Partnerschaft kaum möglich. Wo es keine Abgrenzung mehr gibt, entsteht eine Symbiose, ein illusionäres Einssein, aber keine Partnerschaft. Intime Grenzen anderer zu achten, heißt ihnen die Freiheit zu lassen, uns zu verlassen – und genau hier setzt wiederum Angst ein. Angst, die wir nicht wahrhaben wollen, die wir einschläfern möchten, in dem wir Grenzen von anderen einreißen, um diese zu vereinnahmen und besitzen zu wollen. Das heißt, Macht über andere zu haben. Wenn wir dann doch verlassen werden oder uns verlassen glauben, dann sind wir ohne Macht, leiden schmerzvoll oder sind voller Wut und Hass. Macht über den anderen zu haben ist eine trügerische Sicherheit vor der Angst, verlassen zu werden.

 

Die Vergewisserung von Macht

 

Wie nun will man sich vergewissern, ob man den anderen besitzt und so viel Macht über ihn hat, dass er uns nicht verlässt? Sich geliebt fühlen als Machtbeweis reicht nicht: Geliebt werden Mächtige und Ohnmächtige, Reiche und Arme, Kluge und Dumme, Schöne und Hässliche. Bewunderung tut es ebenso wenig. Um bewundert zu werden, reicht manchmal schon eine einzige Fähigkeit, über die genauso ein Machtloser verfügen kann. Macht brauche ich nicht, um andere glücklich zu machen. Selbst Ohnmächtigste haben dazu die Möglichkeit. Woran kann ein Mensch prüfen, ob er Macht hat?

 

Eine Antwort auf diese Frage findet sich bei George Orwell im Buch „1984”. Die männliche und die Diktatur erleidende Hauptfigur des Buches, Winston, ist bereits lange in Haft und wird im „Ministerium für Liebe”, wie die Geheimpolizei sich dort in perverser Weise nennt, gefoltert. Der Verhörer O’Brien unterhält sich mit ihm, bevor er ihn völlig zerbricht. Er sagt: „Die wirkliche Macht, um die wir Tag und Nacht kämpfen müssen, ist nicht die Macht über die Dinge, sondern über die Menschen. Wie versichert sich ein Mensch seiner Macht über einen anderen, Winston?” Winston überlegte, „Indem er ihn leiden lässt”, sagte er. „Ganz recht. Indem er ihn leiden lässt. Gehorsam ist nicht genug. Wie könnte man die Gewissheit haben, es sei denn er leidet, dass er ihrem und nicht seinem eigenen Willen gehorcht?” Erinnern uns diese Worte nicht an Schilderungen mancher Menschen über ihre Eltern, Partnerinnen und Partner oder über Vorgesetzte?

 

Wenn es in einer zwischenmenschlichen Beziehung scheinbar um Macht geht, geht es in Wahrheit oft um Liebe. Besser gesagt, um Macht statt Liebe. Gewissermaßen Aufforderung an die oder den anderen: „Du sollst mich lieben!” Wie viel Unsicherheit, wie viel Angst mag hinter dieser eigentlich unerfüllbaren Forderung stehen, die der Liebe nicht gemäß ist? Und wie viel frühe Kränkungen, Verletzungen, Enttäuschungen muss so ein Mensch in der Kindheit erlitten haben, der solches – scheinbar so machtvoll – fordert? Welcher gequälter, angstvoller und in seinem Selbstbewusstsein zutiefst verunsicherter, kleiner Mensch verbirgt sich hinter solch forderndem Ton? Erinnern wir uns: Missachtung stand laut Bibel am Anfang der Spirale der Gewalt. Und immer wieder, wie ein tiefer Unterton die Angst, die große, nie gänzlich verstummende Angst: „Ich werde nicht geliebt.” und „Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden.” Wenn das so ist, so muss man sich immer wieder bei anderen des eigenen Wertes versichern, in dem man entweder geliebt wird oder Macht über sie hat. Die Lust an der Macht ist eine Folge der Trennungsangst und der Angst vor Liebesverlust. Ich will den anderen besitzen, damit dessen Liebe wie eine Droge ständig für mich verfügbar ist und mich bestätigt. „Das Verlangen nach Macht hat seine Quelle im Verlangen nach Vergnügen”, sagt Helvetius. „Du gehörst mir.”, sagt diese Form der besitzergreifenden Liebe und gelobt umgekehrt: „Ich bin ganz dein.” Der Ausspruch „sich jemandem hinzugeben”, hat etwas davon. Ich möchte zu diesem geliebten Wesen – sei es eine Frau, ein Freund, ein Elternteil oder ein Gott – eine privilegierte Beziehung. Das geliebte Wesen wird vergottet und man will dafür von ihm eine von allen anderen Menschen unterschiedene und vor allem herausgehobene Stellung. Erfüllt das auf diese Weise geliebte Subjekt diese Forderung nicht – so wird es verteufelt, gehasst, und wird sozusagen zum letzten Dreck auf Erden.


Der Psychotherapeut Max Pagès nennt diese besitzergreifende Form der Liebe die possessive Liebe. Besitzergreifen-de Liebe unterdrückt Anderssein und Individualität. Sie verbietet Autonomie und ist auf Verschmelzung ausgerichtet. Der possessiv Liebende ist weniger mit dem anderen im Kontakt, sondern vielmehr mit seiner ständigen Furcht, verlassen zu werden. Der andere verursacht ihm Angst, wenn er glaubt, er verweigere ihm die Liebe. Auch Sexualität kann so von einem lustvollen und spielerischen Ernst zu einer Inbesitznahme und zu einer Vergewisserung, zu einem Liebesbeweis – die Betonung liegt auf Beweis – verkommen.

 

Die authentische Liebe

 

Der possessiven Liebe stellt Pagès die authentische Liebe entgegen. Diese Art der Liebe leugnet nicht die Individualität und nicht die Getrenntheit. Im Gegenteil, sie ist auf Getrenntheit gegründet. Weil sie sich der Verschiedenheit bewusst ist, unterscheidet sie sich zutiefst von der possessiven Liebe. Sie beruht nicht auf dem Glauben an eine Fusion, ob damit nun eine romantische Verschmelzung der Seelen, eine mystische Vereinigung oder gegenseitiger körperlicher Besitz gemeint ist. Possessive Liebe ist ein verzweifelter Versuch, das Getrenntsein durch fantasiertes „Einssein“ auszublenden. Die authentische Liebe akzeptiert den anderen als den anderen und akzeptiert die Verschiedenheit. Wenn man akzeptiert, dass der geliebte Mensch ein getrennter und ein ganz anderer ist, hat die Trennungsangst ihren Stachel verloren. Dann muss man sich nicht mehr verbiegen, um geliebt zu werden, indem man sich so gibt, wie der Partner einen vermeintlich gerne hätte. Allerdings hat authentische Liebe auch etwas Melancholisches, denn sie weiß um ihre Zeitlichkeit und das jederzeit mögliche Ende. Gerade dies macht ihren hohen Wert aus. Zwei Gedichte als Illustration. Zuerst ein sehr altes, vermutlich von Walther von der Vogelweide:

Dû bist mîn und ich bin dîn,
des solt dû gewis sîn
dû bist beschlozzen
in mînem herzen;
verloren ist das sluzzelîn:
dû muost och immer darinne sîn.

Dieses Gedicht beschreibt die possessive Liebe, aber wunderschön. Für das Gefühl der authentischen Liebe einige Zeilen von Jaques Prévert:

„Jene Liebe – so heftig – so zerbrechlich –
so zart – so verzweifelt – … – so glücklich –
so fröhlich – und so lächerlich –
zitternd vor Angst wie ein Kind im Dunkel –
und so sicher ihrer selbst – wie ein ruhender Mensch inmitten der Nacht”

Diese Form der Liebe erhebt keinen Anspruch auf das zutiefst Eigene des anderen. Sie akzeptiert auch das Fremde in ihm. Sie lässt dem Gegenüber Intimes und will es sich nicht zu eigen machen. Angst vor Intimität ist nicht die Scheu, Intimes zu offenbaren, sondern ist die Angst, Verborgenes verborgen sein zu lassen – und Mut zur Intimität ist nicht nur der Mut sich zu öffnen, sondern auch Mut, das intime Eigene für sich zu behalten und dies dem anderen ebenfalls zu lassen. Dann brauche ich keine Macht mehr – es reicht die verstehende Liebe. Erst diese authentische Liebe gibt Menschen das Recht, das Intime anderer zu betrachten, um sie besser zu verstehen. Dann braucht man keine Macht mehr über andere und ist frei von diesem zerstörerischen Bedürfnis. Wer in Liebe für andere Menschen ist, wird zufrieden damit sein, wenn diese ihre eigenen und nicht auferlegte Wege finden und gehen.

 

So steht am Ende, dass es bei Macht und Angst letztlich um die Liebe, um das Geliebtwerden geht. Die Liebe ist wichtiger als Gedanken an die Angst und sie verdrängt die Ersatzbefriedigung mittels Macht, denn sie ist stärker als Macht und Angst.

Seite 18-19, Kompakt Zeitung Nr. 225

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