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Mit neuen Wegen

Birgit Ahlert

Die Hengstmann-Brüder trennen sich, Kabarett ist am Abgrund. Dazu und zu anderen Neuigkeiten befragte Birgit Ahlert „Familiensprecher” Tobias Hengstmann.

Kompakt: Die Hengstmann-Brüder gehen separate Wege und es geht um „Kabarett am Abgrund“. Fällt alles auseinander im Kabaretthaus am Breiten Weg?


Tobias Hengstmann: Nein, auf keinen Fall. „Kabarett am Abgrund“ ist ein neues Programm. Darin beschäftigen wir uns mit Kleinkunst in der Krise, auch in der Post-Corona-Krise. Wir bringen sozusagen auf die Bühne, wie Kleinkunst hinter den Kulissen funktioniert. Natürlich satirisch sehr überspitzt und mit schlimmen Figuren. Wie Kunst fußesbreit am Abgrund schlawengelt und letztlich doch nicht runterfällt.

 

Viele Künstler beklagen mangelnden Kartenverkauf. Wie sieht es bei Ihnen aus? 


Wir können uns nicht beklagen. Sowohl was die Kabarettinteressierten betrifft als auch beim neuen Gastronomie-Angebot. Wir haben viel investiert, geändert, und sind glücklich darüber, dass es bei unseren Gästen ankommt.

 

Zu den Änderungen gehört offenbar auch, dass die Brüder in separaten Programmen zu erleben sind. „Kabarett am Abgrund“ hatte bereits Premiere, „Herrenland“ folgt im März …


Genau. Bisher wusste das Publikum: Wo ein Bruder ist, ist auch der andere. Wir standen immer gemeinsam auf der Bühne – ob auf Tournee oder im Magdeburger Kabarett. Jetzt versuchen wir etwas Neues. Jeder in einer anderen Konstellation und mit anderen Programmen. Künstlerisch wollten wir zudem Partner einbinden, die im Sommertheater bereits dabei waren. So sind es beim „Abgrund“ Heiko Herfurth und Franziska Hengstmann mit mir, im „Herrenland“ steht Marie Matthäus neben Sebastian und Frank Hengstmann auf der Bühne. 

 

Im „Herrenhaus“ der Hengstmanns kommen also mehr Frauen auf die Bühne. Nicht nur mit den eigenen Programmen, auch bei Gastspielen. Ellen Schaller ist am 26. Februar zu erleben. Eine Folge der „Noahmt“-Show?


So ist es. Bei der Late-Night-Show hat es sofort gefunkt. Wir hatten sofort einen Draht zueinander. Sie ist sehr klug, sehr lustig. Wir wollten sie gleich für ein Gastspiel verpflichten, organisatorisch war es jedoch erst jetzt möglich. Wir freuen uns, dass sie nun mit „Natürlich hat Gott Humor“ bei uns ist. Einige Karten gibt es übrigens noch.

 

Die Online-Late-Night-Show ist sehr beliebt. Wie geht es weiter mit „Noahmt“?


Wir lieben das Format sehr, doch es war eigentlich als Lockdown-Corona-Projekt gedacht. Jetzt müssen wir einen Weg finden, dieses Format auf die Realität umzubauen. Das ist mit Zeit und Aufwand verbunden und braucht Vorbereitung. Deshalb pausiert „Noahmt“ erst einmal und wir konzentrieren uns auf Liveauftritte.

 

Werden die Hengstmanns auch gemeinsam wieder zu erleben sein?


Natürlich. Sowohl das Brüder-Programm „Jetzt mal ernsthaft“ als auch „3 Mann in einer Not“ bleiben auf dem Spielplan. Zudem gibt es unsere satirischen Monatsrückblicke, die sowohl uns als auch unserem Publikum Spaß machen, was der schnelle Vorverkauf zeigt.

 

Zu den nächsten Gästen gehören Veikko Bartel am 24. Februar oder „Weltkritik“ am 3.März. Am 13. März startet zudem die Reihe „Du und deine Platte“. Was verbirgt sich dahinter?


Der MDR-Kulturredakteur Jan Kubon lädt sich prominente Gäste ein und interviewt sie. Den roten Faden bietet eine Schallplatte, die der Gast mitbringt. Diese wird aufgelegt und daran entspinnt sich das Gespräch. Alles live und mit Knistern und Suchen nach der richtigen Stelle. Sehr unterhaltsam. Erster Gast ist Norbert Beck, Gerichtsmediziner und Musiker.

 

Seit einiger Zeit gibt es bei Hengstmanns auch „Gemeinsames Singen“ …


… unsere Montagsmusiken mit Ventura Fox! Was das Publikum wünscht, wird gespielt. Sozusagen Karaoke mit Liveband. Von Filmmusik, Rock bis Oper. Herrlich! Dieses Singen miteinander ist wunderbar befreiend, gerade nach der Coronaabstinenz. Die Gäste lieben es! Nächster Termin ist der 3. April.

Seite 14, Kompakt Zeitung Nr. 227

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