Für die Freunde der Magdeburger Dommusik ist 2023 ein besonderes Jahr. Nach fast drei Jahrzehnten künstlerischen Schaffens verabschiedet sich Kirchenmusikdirektor Barry Jordan in den Ruhestand. Natürlich nicht klanglos! Für seinen Abschied hat er besondere Konzerte konzipiert. Eine gesamte Abschiedsorgelreihe mit seinen Lieblingsstücken. Zum Auftakt bot der beliebte Kirchenmusiker dem Publikum seine Lieblings-Bachstücke im Dom.

 
Barry Jordan wurde 1957 in Port Elizabeth, Südafrika, geboren. Er studierte zunächst in Kapstadt, wo er 1985 sein Studium in Fachrichtung Komposition mit dem akademischen Grad Master of Music abschloss.  Ab 1986 studierte er in Wien Komposition und Orgel. 1987 verlegte er seinen Studienort nach Lübeck, wo er weiterhin bei Prof. Martin Haselböck arbeiten konnte. Hier schloss er 1989 sein Konzertexamen und 1994 sein Kirchenmusikstudium ab.

 
Im Jahre 1994 wurde er nach Magdeburg berufen, wo er seit August desselben Jahres das Amt des Domkantors und -organisten bekleidet. Bereits im Jahr zuvor hatte er sich hier vorgestellt und berichtet rückblickend von den „ersten und sehr angenehmen Kontakten zum Domchor“. Von 2002 bis 2006 leitete er eine Orgelklasse an der Musikhochschule Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; 2004 wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt.

 
Barry Jordan gestaltete im Dom bis zuletzt die beliebte Reihe „Orgelkunst“, an die sich 2023 sein Repertoire besonderer Orgel-Konzerte anfügt. Er spielt an der „so heiß von mir geliebten Schuke-Orgel“ seine Lieblingswerke. Er hat diese Konzerte unter die Überschrift „Der lange Abschied“ gestellt. Die nächsten Orgel-Events finden statt am 27. April, 25. Mai und 29. Juni, jeweils 18 Uhr. Das finale Abschlusskonzert wird am 18. November ab 18 Uhr im Dom zu erleben sein („Der lange Abschied“, letzter Teil), bei freiem Eintritt. Die Karten für die anderen Konzerte können für 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, jeweils ab einer Stunde vor Beginn an der Abendkasse erworben werden.

Zusätzlich gibt es am 25. November gemeinsam mit „seinem“ Domchor Händels „Messiah“ – das Werk, das für ihn seit Kindheitstagen ein besonderes ist und das christliche Heilsgeschehen widerspiegelt wie kein Zweites.

 
Weitere Infos unter www.domorgel-magdeburg.de