Aus Bekanntem Neues Schaffen
Von Birgit Ahlert
Die Liebe zur Kunst bestimmt das Leben von Markus Iser. Gemalt hat er bereits früh, doch der Arbeitsweg führte ihn zunächst zur Kunstvermittlung: Der heute 58-Jährige wurde zunächst Lehrer, unterrichtet an der Magdeburger Waldorfschule Kunst in vielen Facetten sowie Kunstgeschichte. Lange Zeit war die Malerei für ihn privater Ausgleich. Als jedoch die Kinder erwachsen und aus dem Haus waren, richtete er sich ein Atelier ein und lebt seine Passion aus. Zu sehen sind seine Werke bereits mehrfach gewesen, in Ausstellung vorrangig in der Umgebung seines Wohnortes wie in der Büdener Kirche, u. a. gemeinsam mit dem deutsch-sizilianischen Maler Max Mensa, den er bei einer vorherigen Kunstmesse kennen- und schätzengelernt hatte. Beide sind in diesem Jahr auf der Kunst/Mitte vertreten. Für Markus Iser ist es das erste Mal bei der internationalen Messe in Magdeburg. „Als Besucher war ich natürlich schon oft dort“, sagt er und schwärmt von der Faszination der unterschiedlichen Werke und Künstler. Doch erst jetzt fühle er sich bereit, auch als Kunstschaffender dort vertreten zu sein. Bisher gehörte er eher zu den Organisatoren von Ausstellungen, die bereits Tradition haben in seiner Wahlheimat Büden im Jerichower Land.
Künstlerisch liebt er es, aus Bekanntem etwas Neues zu schaffen. So fertigt er leidenschaftlich gern Collagen, die er mit Mischtechniken erstellt, mit Farbe übermalt, Details hervorhebt, mit grafischen Elementen verbindet – und so in der Aussage betont, verändert, verdichtet, in andere Beziehung stellt. Es ist erstaunlich, wie sich dadurch Aussagen, Wirkungen und Blicke ändern. Ebenso gehören Acrylarbeiten zu seinem Repertoire, die eine große Bandbreite an Möglichkeiten bieten. Ein Beispiel zeigt das Bild „Entpuppung“, eine Arbeit, die ihm sehr am Herzen liegt und die er auf der Kunst/Mitte präsentieren wird. Gespannt ist er auf die Reaktionen der Besucher – und freut sich darauf.
Seite 26, Kompakt Zeitung Nr. 238