LINIE 10 – FAKTEN & HISTORIE (Teil1)

Oktober 1877
Die am 15. Dezember 1876 gegründete „Magdeburger Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft” (einige Quellen bezeichnen sie auch als „Magdeburger Pferdeeisenbahn-Gesellschaft”) nimmt den Pferdebahn-Betrieb auf der Strecke Sudenburg – Breiter Weg – Sackstraße auf

 

Dezember 1877
Die Verlängerung der Linie erfolgt bis Neustadt, eine zweite Linie Buckau – Altstadt – Neustadt wird eröffnet. Die Gesellschaft betreibt fortan folgende Linien in Nord-Süd-Richtung, die über den Breiten Weg führen:
– Sudenburg – Gabelung – Neue Neustadt
– Buckau – Gabelung – Neue Neustadt

 

September 1899
Elektrischer Betrieb auf der Linie „grüne Scheibe/schwarzes Kreuz” (ab 1905 Linie 1) Sudenburg – Neue Neustadt

 

September 1904
Die zunächst auf 16 km/h festgelegte Maximalgeschwindigkeit wird auf 20 km/h erhöht, auf der Herrenkrugstrecke darf mit maximal 30 km/h gefahren werden. Auf einem Teil des Breiten Weges sind hingegen nur 8 km/h erlaubt

 

1923
Erstmals verkehrt eine Linie 10 vom Ausstellungsgelände im Rotehorn-Park über Sternbrücke und Breiter Weg nach Neue Neustadt. Kurz nach dem Beginn des 2. Weltkriegs im September 1939 wird die „10” im Oktober 1939 eingestellt

 

Januar 1927
Beginn der Arbeiten zur Umsetzung des Brunnens auf dem Hasselbachplatz. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens werden die Gleise der Straßenbahn neu trassiert über den Hasselbachplatz verlegt.

 

1932
Bau der Wendeschleife Sudenburg

 

April 1935
Die Autobuslinie C verbindet die Neue Neustadt mit Rothensee

 

Oktober 1940
Streckenverlängerung vom Depot Neue Neustadt (Zielitzer Str.) zur Robert-Mayer-Straße (Pettenkoferstr.)

 

Mai 1941
Streckenverlängerung von der Robert-Mayer-Straße bis zum als kriegswichtig eingestuften Kohleveredlungswerk Brabag (Braunkohle-Benzin-AG, 1937 in Betrieb gegangen) in Rothensee, Betrieb zunächst mit Pendelwagen. Einstellung der Buslinie C

 

August 1944
Bei einem Bombenangriff wird das Depot Neue Neustadt getroffen. Die Gebäude, 12 Triebwagen, 8 Beiwagen und 2 Arbeitswagen werden vernichtet. In der Kastanienstraße werden weitere 2 Trieb- und 3 Beiwagen zerstört

 

Januar 1945
Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges zerstören angloamerikanische Bomberverbände die Innenstadt und die Neustadt bei einem verheerenden Luftangriff. Am 15. April 1945 kommt der Straßenbahnverkehr vollständig zum Erliegen

 

Mai bis 1. Juli 1945
Notbetrieb mit Omnibussen auf der Verbindung Sudenburg, Ambrosiusplatz – Neue Neustadt, Alexanderstraße

 

Juli 1945
Inbetriebnahme der Linie 1 Sudenburg – Otto-von-Guericke-Straße – Neue Neustadt, Zielitzer Straße; Pendelwagen ab Neue Neustadt, Zielitzer Straße bis Pettenkoferstraße. Abschnittsweise Ausdehnung des Pendelwagenverkehrs bis Ende Juli bis zur Schule Rothensee

 

Juli 1945
Durchgehender Verkehr der Linie 1 Sudenburg – Otto-von-Guericke-Straße – Neue Neustadt, Robert-Mayer-Straße, weiter mit Pendelwagen bis Schule Rothensee

 

 

Fortsetzung folgt …

Seite 20, Kompakt Zeitung Nr. 244, 7.11.2023

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