7,9 Prozent mehr Umsätze im Bauhauptgewerbe 2023

Die Betriebe des Bauhauptgewerbes (Hoch- und Tiefbau sowie Vorbereitende Baustellenarbeiten) Sachsen-Anhalts erwirtschafteten im Jahr 2023 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 2.986,1 Millionen Euro, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Umsatz damit nominal (nicht preisbereinigt) um 7,9 Prozent zu.

 

Dabei hatte die Hälfte der sechs Bausparten nominal höhere Umsätze als vor Jahresfrist. Den größten Umsatzeinbruch verbuchte der öffentliche Hochbau (-30,5 Mill. EUR bzw. -18,6 %), gefolgt vom sonstigen Tiefbau (-35,9 Mill. EUR bzw. -8,2 %). Betrachtet man das gesamte Jahr 2023 wurde die Umsatzdynamik von den Bauaktivitäten im gewerblichen und industriellen Hochbau (+66,4 Mill. EUR bzw. +16,0 %) und im gewerblichen und industriellen Tiefbau (+175,3 Mill. EUR bzw. +21,9 %) getragen. Rund 48,9 Prozent aller baugewerblichen Umsätze wurden in diesen Bereichen erzielt. Die Zunahme des nominalen Umsatzes ist allerdings auch auf die immer noch leicht steigenden Baupreise zurückzuführen. Der reale (preisbereinigte) Umsatz ging dagegen 2023 um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück.

 

Die Auftragseingänge in Sachsen-Anhalt entwickelten sich 2023 entgegengesetzt zu den Umsätzen. Die Betriebe des Bauhauptgewerbes verbuchten Auftragseingänge in Höhe von 2.667,2 Mill. EUR, das entsprach nominal einem Minus um 1,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

 

Im Berichtsjahr 2023 waren mit durchschnittlich 17.168 tätigen Personen 1,2 Prozent mehr Menschen im sachsen-anhaltischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als 2022. Diese Beschäftigten leisteten an 250 Arbeitstagen insgesamt 20,1 Millionen Arbeitsstunden und bezogen Entgelte in Höhe von 707,3 Millionen Euro (+0,6 % bzw. +5,8 %).

 

Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr tätigen Personen.

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