Vortrag: Schwachstellen auf der Spur

Zerstörungsfreie Prüfung eines Turbinenrades. Das Bild wurde durch KI generiert

Im Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Thorsten Halle am 29. Februar im Museum für Naturkunde wird das spannende Gebiet der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung beleuchtet. Diese Methoden haben in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte gemacht und spielen eine entscheidende Rolle in verschiedenen Branchen, von der Luft- und Raumfahrt bis zur Automobilindustrie. Im Vortrag werden die Grundlagen und Anwendungen der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung aus einer naturwissenschaftlichen Perspektive beleuchtet.


Im Grunde genommen handelt es sich dabei um eine Sammlung von Techniken und Methoden, die dazu dienen, die Eigenschaften eines Werkstoffs zu untersuchen, ohne diesen dabei zu beschädigen oder zu zerstören. Dieser Ansatz ermöglicht es, Defekte und Schwachstellen in Materialien frühzeitig zu erkennen, um sicherzustellen, dass sie den erforderlichen Standards entsprechen und keine Gefahr für die Sicherheit oder Zuverlässigkeit von Produkten darstellen. Dadurch wird nicht nur die Qualitätskontrolle von Produkten, sondern auch die Erforschung der Materialeigenschaften ermöglicht. Dies ist für die Entwicklung neuer Materialien mit verbesserten Eigenschaften, sei es in der Medizin, der Energieerzeugung oder der Elektronik von Bedeutung.


In der Forschung werden hochentwickelte Instrumente und Analysemethoden eingesetzt, um die Daten aus den zerstörungsfreien Prüfungen zu interpretieren. Dies erfordert ein tiefes Verständnis der physikalischen und chemischen Grundlagen der jeweiligen Methode. Zum Beispiel basiert die Ultraschallprüfung auf der Ausbreitung von Schallwellen in einem Medium, während die Röntgenprüfung die Wechselwirkung von Röntgenstrahlen mit Materie untersucht. Die auch ein mächtiges Werkzeug für die Erforschung und Entwicklung neuer Materialien und Technologien ist. Sie vereint verschiedene Disziplinen darunter Physik, Chemie und Materialwissenschaften, und trägt somit zum Fortschritt in vielen Branchen bei. Die Otto-von-Guericke Universität ist an vorderster Front mit dabei.


Der Vortrag von Univ. Prof. Dr.-Ing. Thorsten Halle, Dekan der Fakultät für Maschinenbau, findet am 29. Februar, um 19 Uhr im Museum für Naturkunde, Otto-von-Guericke-Straße 68-73, statt. Der Eintritt ist frei.

Seite 19, Kompakt Zeitung Nr. 250, 21. Februar 2024

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