2,6 Prozent mehr Insolvenzverfahren im Jahr 2023 beantragt
2023 wurden bei den zuständigen Amtsgerichten des Landes Sachsen-Anhalts 3.020 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingereicht. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 76 Anträge beziehungsweise 2,6 Prozent mehr als noch 2022. Der Anstieg wurde maßgeblich durch den Zuwachs an Insolvenzverfahren der Unternehmen (+8,4 %) und der ehemals selbstständig Tätigen (+7,1 %) bedingt.
Von den Amtsgerichten in Sachsen-Anhalt wurden 2023 insgesamt 323 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für Unternehmen gemeldet. Die meisten Unternehmensinsolvenzen verzeichneten die Wirtschaftsbereiche Baugewerbe (50), Gastgewerbe (47) und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (50). Im Vergleich zum Vorjahr war ein Anstieg der Insolvenzanträge der Unternehmen im Gastgewerbe um 56,7 Prozent und bei den Unternehmen im Bereich sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen um 61,3 Prozent zu beobachten. Die Anzahl der Verbraucherinsolvenzanträge blieb mit 2.147 (+0,4 %) hingegen fast unverändert.