Film verrückt:
Tipps von Lars Johansen

In dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zu Hause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken.
Heute wird es ein wenig phantastisch zugehen. Von dem wunderbaren Film „A Chinese Ghost Story“ aus dem Jahr 1987 gibt es nämlich endlich eine ordentliche Blu-Ray. Diese ist frisch erschienen und hat sowohl die deutsche Fernsehsynchronfassung an Bord als auch die, welche für die Videoveröffentlichung entstanden ist. Beide sind durchaus unterschiedlich, aber haben eigene Qualitäten. Leider fehlen die deutschen Untertitel für das chinesische Original, doch das ist durchaus verschmerzbar. Der Film ist immer noch eine Wucht und ein echter Familienfilm mit sehr viel Romantik zum Dahinschmachten, aber auch feinen Kampfsporteinlagen. Er nimmt sich nicht allzu ernst und ist exzellent inszeniert. Das ist „The Queen Mary“ nicht so ganz. Der 2023 entstandene Film hat trotzdem eine nicht uninteressante Geschichte zu erzählen. Sehr geschachtelt werden wir mit verschiedenen Zeitebenen konfrontiert, die uns eine Menge Aufmerksamkeit abverlangen.
Vergangenheit und Gegenwart begegnen einander und auch hier haben wir es mit einer Geistergeschichte zu tun. Die Geister des alten Schiffes „Queen Mary“ machen den Protagonisten bis in die Gegenwart zu schaffen. Manchmal entgleitet der Regie die komplexe Erzählstruktur ein wenig, und auch diese oder jene Länge gibt es ab und an, aber insgesamt haben wir es mit einem interessanten Genrebeitrag zu tun, der Geheimnisse aus der Vergangenheit in Probleme der Gegenwart verwandelt. Und spätestens, wenn Fred Astaire tanzt, wird alles gut. Irgendwie.
Alex Garland ist einer der interessantesten Regisseure der Gegenwart. Seine Filme gehören oft dem Science-Fiction-Genre an und spielen sehr intellektuell mit den Möglichkeiten der Zukunft. Sein neuestes Werk „Civil War“ ist in einer unmittelbaren Zukunft angesiedelt, in welcher die USA sich in einem Bürgerkrieg befinden. Garland zeigt eine Gruppe von Journalisten, die sich durch dieses umkämpfte Amerika bewegt. Er beurteilt oder verurteilt nicht, er zeigt, was passiert. Oder was passieren könnte. Und er zieht uns mitten in das Geschehen hinein. Man kann sich den Bildern nur schwer entziehen. So kann und muss Kino sein, unmittelbar und nahe an uns. Seit dem 18.4. läuft der Film auch hier.
Nr. 254 vom 23. April 2024
Seite 12
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