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Tierische Begegnungen
vor der Haustür

Thomas Wischnewski

Füttern verboten.

 

Rehe gehören schon lange zu den Bewohnern im Magdeburger Stadtpark.
Foto: Peter Gercke

 

Wildtiere haben längst die Stadt als Lebensraum entdeckt. In Magdeburg sollen inzwischen über 200 Rehe und mehrere größere Wildschweingruppen leben. Weil beispielsweise der Wildschweinbestand insgesamt stark gestiegen ist, suchen die Tiere neue Lebensräume. Mit ihrer Schnauze durchpflügen sie Wiesen auf der Suche nach Futter – Würmer, Käfer oder Schnecken sind da im Angebot. Zwischen Nordpark und Geschwister-Scholl-Park kann man häufig Hasen hoppeln sehen. Viele Tiere werden durch landwirtschaftliche Maschinen überfahren, finden keine geeigneten Lebensräume oder nicht mehr die für ihre Ernährung so wichtige „Hasenapotheke“. Auch wenn Feldhasen anpassungsfähige Tiere sind, so werden ihre Lebensbedingungen immer schlechter. Vor allem finden sie in der Agrarlandschaft für ihre Ernährung wichtige Kräuter nicht mehr. Außerdem sind Waschbären, Marder, Füchse, neben Ratten, Igeln und anderem kleinen Säugegetier längst vor unseren Haustüren heimisch.

 

Eine ganze Reihe weitere seltener Tierarten hat sich inzwischen auf städtischem Gebiet angesiedelt. An der Elbe leben Biber und Eisvögel. Dass sich Tiere im Stadtgebiet ausbreiten, liegt auch daran, dass sie hier Nahrung finden. Mit Essensresten oder Garten- und Wildfrüchten bietet die Landeshauptstadt für ihre tierischen Bewohner Nahrung, die Parks einen Lebensraum. Inzwischen sind Uhus, Mäusebussarde oder Feldlerchen weitere Stadtbewohner. Zu beachten ist, dass Wildtiere nicht gefüttert werden sollen. Für die Fütterung von Enten oder Tauben drohen in Magdeburg sogar Geldstrafen.

 

Nr. 254 vom 23. April 2024, Seite 17

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