Handwerksumsätze erstmals seit Jahren gesunken

Im 1. Quartal 2024 sanken die Umsätze der zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen in Sachsen-Anhalt um 3,7 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Damit ging eine mehrjährige Wachstumsphase zu Ende. Gleichzeitig sank auch die Zahl der Beschäftigten um zwei Prozent. Diese Aussagen traf das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der Handwerksberichterstattung.

 

Für die Gesamtentwicklung war das Bauhandwerk mit 45 Prozent aller Umsätze bedeutsam. Doch auch im Bauhauptgewerbe gingen die Umsätze um 7,4 Prozent zurück, während die Beschäftigtenzahlen um 4,1 Prozent sanken. In den ausbaugewerblichen Firmen gingen die Umsätze um 5,2 Prozent und die Zahl der Beschäftigten um 1,1 Prozent zurück.

 

Bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf war der Umsatz um acht Prozent und der Personalbestand um 2,4 Prozent rückläufig. Die Handwerke für den privaten Bedarf mussten ebenfalls negative Zahlen registrieren (Umsatz: -0,9 %; Beschäftigte: -3,5 %).

 

Positive Entwicklungen gab es hingegen in den weiteren drei Gewerbegruppen. So stiegen die Umsätze im Kraftfahrzeuggewerbe um 2,8 Prozent und die Zahl der Beschäftigten um 0,7 Prozent an. Bei stabiler Beschäftigungslage kletterten die Umsätze im Gesundheitsgewerbe um 4,7 Prozent. Ein leichtes Umsatzplus um 0,8 Prozent wies auch das Lebensmittelgewerbe auf, allerdings bei einem gleichzeitigen Beschäftigtenrückgang um 3,3 Prozent.

 

Bei der Betrachtung der Umsatzentwicklung ist zu beachten, dass es sich um nicht preisbereinigte Daten handelt.

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