Hörverlust? Kein Makel, sondern eine Frage der Ästhetik!

Nicht sehen trennt von den Dingen, nicht hören trennt von den Menschen. Mit diesem Zitat des Philosophen Immanuel Kant unterstreicht Hörgeräteakustikmeister Stefan Reimann die Bedeutung seines Berufs, den er – unüberhörbar und unübersehbar – mit viel Begeisterung ausübt. Gemeinsam mit Hörakustikmeister Sebastian Heeger hat er 2021 den inhabergeführten und unabhängigen Familien-Meisterbetrieb mit dem melodischen Namen Klangwerk eröffnet.
Dass Hörtests und die Ausstattung von betroffenen Menschen mit Hörgeräten ein wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung sind, ist kein Geheimnis. Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass ein unversorgter Hörverlust das Demenzrisiko erhöht. Gleiches gilt für das Thema Diabetes, denn Diabetiker haben Studien zufolge ein doppelt so hohes Risiko einen Hörverlust zu erleiden wie der Bevölkerungsdurchschnitt. Und auch wenn es um Depressionen geht, kann ein Hörverlust eine gewichtige Rolle spielen.
Die soziale Komponente dürfe nicht außer Acht gelassen werden, sind sich Sebastian Heeger und Stefan Reimann einig. „Wenn die ersten Anzeichen eines Hörverlusts bemerkbar werden, heißt es oft: ‚Ich muss ja nicht alles hören‘. Aber das ist nur der Anfang – und besser wird die Situation ohne Unterstützung nicht mehr“, sagt Stefan Reimann. „Daher ist das Zitat von Kant absolut zutreffend.“ Sich bei Problemen mit dem Gehör an Fachpersonal zu wenden, sei für viele Menschen eine große Hürde. „Dabei gibt es drei Kategorien“, schildert Sebastian Heeger und zählt auf: „Es gibt die Menschen, die von sich aus zu uns kommen – weil ihnen selbst aufgefallen ist, dass mit ihrem Gehör etwas nicht stimmt. Dann die Menschen, die vom Arzt zu uns geschickt werden. Und dann sind da noch diejenigen, die von Familie oder Freunden aufmerksam gemacht werden.“
Vor etwa zwei Dekaden seien zwischen der ersten Diagnose bis zum Besuch beim Akustiker circa 15 Jahre vergangen „Heute dauert es nur noch sieben Jahre, bis sich die Menschen zu uns trauen“, sagt Stefan Reimann. „Ein Fortschritt – aber die Menschen lassen noch immer viel zu viel Zeit verstreichen. Wenn Herzprobleme auftauchen, wartet doch auch niemand sieben Jahre …“ Dass der Gang zum Akustiker schwerfällt, habe auch mit dem Thema Ästhetik zu tun. „Für viele ist es ein Makel, Hörgeräte zu tragen. Dabei gibt es inzwischen großartige, unauffällige Lösungen“, erklärt der Fachmann.
Die beiden Klangwerk-Geschäftsführer sehen sich als Dienstleister für die Menschen. „Wir möchten unseren Kunden den bestmöglichen Service bieten – dazu gehört, uns ausreichend Zeit für sie zu nehmen und sie gut zu beraten. Nur so können wir ihnen helfen und ihre Zufriedenheit erreichen“, ist sich Sebastian Heeger sicher. Service bedeutet bei Klangwerk auch, kostenfreie Höranalysen, spezielle Diabetes-Hörtests und Tinnitusretraining anzubieten, die Feineinstellung sowie Reparaturservice für alle Hörgeräte zu übernehmen, sowie Gehörschutz oder Schwimmschutz anzufertigen. Spezialisiert haben sich Stefan Reimann und Sebastian Heeger überdies auf Im-Ohr-Hörgeräte – diese sind nicht nur Meisterwerke in Sachen Klangqualität, sondern bieten einen hohen Grad an Komfort und Individualität.
Ihr Erfolg gibt den beiden Recht. Das Unternehmen wurde kürzlich mit dem ersten Platz bei Kundenempfehlungen (online) in der Kategorie Hörgeräte in Magdeburg ausgezeichnet. Zudem wächst das Klangwerk stetig weiter. Inzwischen sind elf Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt. „Unser erster Lehrling wird bald fertig“, erklärt Stefan Reimann stolz. „Das Interessante daran ist, dass wir seinen Vater in einem anderen Unternehmen bereits als Umschüler ausgebildet haben.“ Das Wachstum lässt sich außerdem an der Zahl der Filialen erkennen. Nach dem Hauptstandort im Magdeburger Domviertel wurden in den vergangenen Jahren Standorte in Magdeburg-Stadtfeld sowie in Barleben eröffnet. Und im Herbst soll eine weitere Filiale hinzukommen.
Tina Beddies-Heinz
Nr. 258 vom 26. Juni 2024, Seite 28
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