15,4 % der Sachsen-Anhalter armutsgefährdet

2023 waren in Sachsen-Anhalt 15,4 % der Bevölkerung armutsgefährdet, wie der Mikrozensus 2023 zeigt. Dieser Wert liegt unter dem Bundesdurchschnitt von 16,6 % und dem Durchschnitt der alten Bundesländer von 16,9 %. Die neuen Bundesländer, inklusive Berlin, hatten eine Quote von 15,2 %.

 

Besonders betroffen waren junge Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren: Frauen hatten in dieser Gruppe ein Armutsrisiko von 29,3 %, Männer von 25,6 %. Bei Personen im Alter von 50 bis 64 Jahren lag die Quote bei 12,6 % und bei Menschen ab 65 Jahren bei 12,1 %. Weitere besonders betroffene Gruppen waren Erwerbslose (62,8 %), Eltern mit drei oder mehr Kindern (33,3 %), Alleinerziehende (33,1 %) und Menschen über 25 Jahren mit niedrigem Qualifikationsniveau (37,3 %).

 

Innerhalb Sachsen-Anhalts war das Armutsrisiko in der Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg am niedrigsten (12,8 %), während es in der Region Halle/Saale am höchsten war (17,3 %).

 

Die Einkommensreichtumsquote, also der Anteil der Personen mit einem Äquivalenzeinkommen von mehr als 200 % des Medians, lag in Sachsen-Anhalt bei 5,3 %. Dieser Wert ist niedriger als der gesamtdeutsche Durchschnitt von 7,8 % und der Durchschnitt der neuen Bundesländer von 6,1 %.

 

Die Armutsgefährdungsquote basiert auf einem Äquivalenzeinkommen von weniger als 60 % des Medians, der laut Mikrozensus 2023 bei 1.895 EUR lag.

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