Die Verbraucherpreise stiegen im Juli 2024 auf 120,9 Punkte (Basis 2020 = 100), was einen Anstieg von 0,2 % im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Das Statistische Landesamt berichtet, dass die Jahresteuerungsrate bei 2,6 % lag und damit auf dem Niveau des Vormonats blieb.

Im Jahresvergleich gab es die größten Preissteigerungen bei „anderen Waren und Dienstleistungen“ (+9,1 %). Hauptursache hierfür waren die stark gestiegenen Beiträge für Versicherungsdienstleistungen für private Verkehrsmittel, die um 30,9 % zulegten. Auch die Kosten für Dienstleistungen der häuslichen Alten- und Behindertenpflege erhöhten sich seit Juli 2023 um 17,4 %. Ebenso stiegen die Preise für Dienstleistungen in Altenwohnheimen und ähnlichen Einrichtungen um 13,6 %.

Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich im Vorjahresvergleich um 7,4 %, während die Preise für alkoholische Getränke und Tabakwaren um 4,9 % stiegen. Unterdurchschnittliche Preissteigerungen gab es bei Bekleidung und Schuhen (+2,3 %), Wohnung, Wasser, Strom, Gas und anderen Brennstoffen (+1,7 %) sowie bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (+1,0 %).

Einige Kategorien verzeichneten sogar Preisrückgänge. Die Preise für Möbel, Leuchten, Geräte und anderes Haushaltszubehör sanken um 0,5 %, während die Post- und Telekommunikationsdienste um 1,1 % günstiger wurden.

Innerhalb eines Monats mussten die Verbraucher für Freizeit, Unterhaltung und Kultur durchschnittlich 1,6 % mehr bezahlen. Die Verkehrskosten stiegen im gleichen Zeitraum um 1,4 %. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden hingegen um 0,4 % günstiger. Saisonale Effekte führten dazu, dass Artikel im Bereich Bekleidung und Schuhe um 4,9 % billiger angeboten wurden.