Immer mehr Singlehaushalte

Am Zensusstichtag, den 15.05.2022, zählte Sachsen-Anhalt insgesamt 1,1 Millionen Haushalte. Davon waren Einpersonenhaushalte mit 499.240 Haushalten am häufigsten vertreten, was 44,7 % aller Haushalte entspricht. Im Vergleich zum Zensus 2011 stieg der Anteil der Einpersonenhaushalte von 37,1 % auf 44,7 %, ein Zuwachs von 7,6 Prozentpunkten.

 

In Halle (Saale) lag der Anteil der Einpersonenhaushalte bei 54,9 %, ein Anstieg von 45,5 % seit 2011. Magdeburg folgte mit 52,2 % (2011: 46,3 %) und Köthen (Anhalt) mit 51,1 % (2011: 43,9 %). Die geringsten Anteile wurden in Lanitz-Hassel-Tal mit 24,5 % (2011: 23,5 %), Hassel im Landkreis Stendal mit 24,9 % (2011: 20,9 %) und Wallstawe im Altmarkkreis Salzwedel mit 25,3 % (2011: 22,8 %) verzeichnet.

 

Der Anteil der Einpersonenhaushalte in Sachsen-Anhalt war mit 44,7 % höher als der Bundesdurchschnitt von 43,4 %. Paare ohne Kinder lebten in 320.061 Haushalten (28,6 %), ebenfalls über dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 25,2 %. Haushalte mit Paaren und Kindern waren hingegen seltener: 181.236 Haushalte (16,2 %) verglichen mit 21,3 % bundesweit. Alleinerziehende machten 92.627 Haushalte (8,3 %) aus, mehr als der Bundesdurchschnitt von 7,4 %. Mehrpersonenhaushalte ohne Kernfamilie, zu denen z.B. Wohngemeinschaften zählen, waren mit 24.868 Haushalten (2,2 %) unter dem bundesweiten Anteil von 2,8 %.

 

Seniorenhaushalte, in denen nur Personen ab 65 Jahren lebten, machten 29,4 % aller Haushalte in Sachsen-Anhalt aus. Senioren hatten auch einen hohen Anteil an den Einpersonenhaushalten, nämlich 39,0 %.

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