In diesem Jahr nutzten viele Urlauber erneut die Autobahn für ihre Reisen, was zu zahlreichen Staus führte. Besonders in Sachsen-Anhalt, einem der ersten Bundesländer, das in die Sommerferien startete, zeigte sich die Beliebtheit von Autos und Campern als Reisemittel. Auf den Autobahnen des Bundeslandes, insbesondere der A 2, war der Güterverkehr zudem stark vertreten, was zur Bildung von Staus nicht nur am Wochenende, sondern auch unter der Woche beitrug. Laut der aktuellen ADAC Staubilanz wurden in der Ferienzeit auf den Autobahnen Sachsen-Anhalts insgesamt 1.091 Staus mit einer Gesamtlänge von 2.146 Kilometern gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr war dies zwar ein leichter Rückgang (2023: 1.294 Staus, 2.166 Kilometer), jedoch gab es wegen der veränderten Ferienaufteilung ein zusätzliches Reisewochenende.

Die meisten Staus wurden auf der A 38 verzeichnet, mit 327 Staus auf insgesamt 375 Kilometern. Betrachtet man die Staukilometer, so führte die A 2 die Bilanz mit 293 Staus und einer Länge von 966 Kilometern an. Die A 9, die in den letzten Jahren die Liste anführte, landete auf Platz drei mit 217 Staus über 445 Kilometer.

Häufige Staus entstanden vor oder in Baustellenbereichen. So beeinflusste etwa die Baustelle zwischen Sangerhausen und dem Dreieck Südharz das Staugeschehen auf der A 38. Die längsten Staus der Sommerferien ereigneten sich jedoch auf der A 2, insbesondere im Bereich der Baustelle zwischen Magdeburg bzw. Irxleben und Marienborn/Helmstedt. Der längste Stau entstand am 25. Juni mit 21 Kilometern. Der staureichste Tag der Reisewochenenden war der 2. August, an dem es 31 Staus mit einer Gesamtlänge von 60 Kilometern gab.