Weniger Tote durch Herzinfarkt
Im Jahr 2023 verstarben in Sachsen-Anhalt insgesamt 35.577 Menschen, davon 17.409 Frauen und 18.168 Männer. Dies bedeutete einen Rückgang von 4,6 % gegenüber dem Vorjahr, mit 908 weniger Frauen und 796 weniger Männern. Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor der Pandemie, gab es jedoch 10,1 % mehr Todesfälle.
Die häufigste Todesursache in Sachsen-Anhalt waren 2023 wie in den Vorjahren Erkrankungen des Kreislaufsystems, die für 37,9 % aller Sterbefälle verantwortlich waren. Konkret starben 7.212 Frauen und 6.288 Männer an solchen Erkrankungen, was einem Rückgang von 755 Todesfällen im Vergleich zu 2022 entspricht. Innerhalb dieser Kategorie verstarben 616 Frauen und 1.031 Männer an einem Herzinfarkt, was einem Rückgang von 13,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ischämische Herzkrankheiten, zu denen auch Herzinfarkte gehören, führten bei 2.187 Frauen und 2.727 Männern zum Tod. Zerebrovaskuläre Erkrankungen wie Schlaganfälle forderten das Leben von 940 Frauen und 848 Männern, während 1.640 Frauen und 797 Männer an Bluthochdruck starben. Herzinsuffizienz führte bei 1.520 Menschen zum Tod.
Neubildungen, darunter vor allem bösartige Tumore (Krebs), waren mit einem Anteil von 24,2 % an allen Sterbefällen die zweithäufigste Todesursache. Besonders häufig betroffen waren die Verdauungsorgane (31,5 % der Krebstoten) und die Lunge (18,5 %). Brustkrebs war bei 15,9 % der an Krebs verstorbenen Frauen die Todesursache. Das durchschnittliche Sterbealter der Krebspatienten lag bei 74,2 Jahren, was 4,3 Jahre unter dem Durchschnitt aller Verstorbenen lag.
Erkrankungen des Atmungssystems stellten mit 5,6 % der Todesfälle die dritthäufigste Todesursache dar, beeinflusst durch die Grippesaison im Januar, wo eine erhöhte Sterblichkeit zu verzeichnen war. An vierter Stelle folgten Krankheiten des Verdauungssystems, wie Lebererkrankungen, die für 4,8 % der Sterbefälle verantwortlich waren. Zwei Drittel der an Leberkrankheiten Verstorbenen starben aufgrund alkoholbedingter Ursachen.
Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen waren für 4,8 % der Todesfälle verantwortlich. Darunter fielen insbesondere Demenzen und Alkoholismus. 895 Frauen und 539 Männer verstarben an einer Demenz. Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten, insbesondere Diabetes mellitus, verursachten 4,6 % der Todesfälle.
Die Zahl der nichtnatürlichen Todesfälle stieg gegenüber 2022 leicht an und lag bei 1.464 Personen, was 4,1 % aller Verstorbenen ausmachte. Verletzungen und Vergiftungen waren hierbei die Hauptursachen, wobei deutlich mehr Männer (886) als Frauen (578) betroffen waren. Von den unnatürlichen Todesfällen waren 996 unfallbedingt, darunter 614 häusliche Unfälle. Zudem gab es 372 Suizide.
Schließlich verstarben im Jahr 2023 insgesamt 946 Menschen an einer Covid-19-Erkrankung, 1.231 weniger als im Vorjahr.
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