Die Magdeburger Polizei hat am Sonntag, 18. August,  mehrere Meldungen über Straftaten, die von einem psychisch auffälligen Mann zwischen etwa 14:25 Uhr und 18:15 Uhr begangen wurden, erhalten.

Zunächst meldete eine 61-jährige Frau aus Magdeburg, dass sie gegen 14:25 Uhr einen verwirrt wirkenden Mann im Breiten Weg beobachtet habe. Dieser Mann soll lautstark geschrien und dabei strafrechtlich relevante Parolen gerufen haben. Die Polizei konnte den Mann jedoch zunächst nicht ausfindig machen.

Bereits wenige Minuten später, um 14:30 Uhr, verschaffte sich derselbe Mann widerrechtlich Zugang zu einer Moschee in der Max-Otten-Straße und richtete dort Schäden an der Inneneinrichtung an. Er warf zudem verschiedene Gegenstände im Gebetsraum umher, bevor er erneut unerkannt entkam.

Um 17:45 Uhr kehrte der Mann in die Moschee zurück und beleidigte mehrere Anwesende auf ausländerfeindliche Weise.

Gegen 18:15 Uhr ging eine weitere Meldung bei der Polizei ein. Eine 20-jährige Frau berichtete, dass derselbe Mann an der Haltestelle “Opernplatz” wieder aufgetreten sei und verfassungsfeindliche Parolen rief. Als die Polizei eintraf, griff der Mann die Beamten unvermittelt an, indem er versuchte, sie zu schlagen und zu treten. Die Polizisten brachten den Mann daraufhin zu Boden und fesselten ihn vorläufig. Trotzdem setzte er seinen Widerstand fort und versuchte, die Beamten zu bespucken. Da der Mann offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand war, wurde ein Rettungsdienst hinzugezogen, der ihn unter polizeilicher Begleitung in ein Krankenhaus brachte.

Gegen den Mann wurden schließlich mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Beleidigung, Volksverhetzung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.