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Nicht genug nutzbarer Wohnraum in Magdeburg

Magdeburg benötigt bis 2028 jährlich etwa 1.170 neue Wohnungen, wie das Pestel-Institut in einer Analyse des Wohnungsmarktes ermittelt hat. Diese Notwendigkeit ergibt sich nicht nur aus dem allgemeinen Bedarf, sondern auch aus dem Ersatz alter, unbewohnbarer Nachkriegsbauten. Trotz eines registrierten Leerstands von rund 9.800 Wohnungen in Magdeburg ist der Großteil dieser Wohnungen unbewohnbar, da eine Sanierung oft zu teuer und aufwendig wäre. Ein gewisser Leerstand ist notwendig, um Umzüge zu erleichtern und Sanierungen zu ermöglichen, jedoch ist es schwierig, seit langem leerstehende Wohnungen wieder auf den Markt zu bringen.

Das Pestel-Institut und die Präsidentin des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel, Katharina Metzger, betonen, dass es keine Alternative zum Wohnungsneubau gibt. Sie kritisieren die mangelnde staatliche Unterstützung und die hohen Baustandards, die den Wohnungsbau erschweren. Insbesondere der soziale Wohnungsbau ist gefährdet, da die Bundesregierung zu geringe Fördermittel bereitstellt. Die Situation hat bereits zu einem Rückgang in der Bauindustrie geführt, was Metzger als fatal für die Zukunft des Wohnungsbaus in Deutschland ansieht. Sie warnt vor sozialen Spannungen, die durch Wohnungsmangel verschärft werden könnten, und fordert dringende Maßnahmen zur Förderung des Neubaus.

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