Am Zensus-Stichtag, dem 15.05.2022, lebten 57,4 % der 1,1 Millionen Haushalte in Sachsen-Anhalt in Mietwohnungen, während der bundesweite Durchschnitt bei 56,3 % lag. Die höchsten Anteile an Mieterhaushalten gab es in Halle (84,0 %) und Magdeburg (81,9 %), während der niedrigste Anteil mit 42,0 % im Landkreis Börde zu finden war. Im Vergleich zum Zensus 2011 sank der Anteil der Mieterhaushalte in Sachsen-Anhalt um 0,7 Prozentpunkte.

In Sachsen-Anhalt waren die Mieten im Vergleich zum Rest Deutschlands am günstigsten. Mieter zahlten hier im Durchschnitt 5,39 EUR/m², deutlich weniger als der Bundesdurchschnitt von 7,34 EUR/m². Etwa 66 % der Mieter in Sachsen-Anhalt zahlten zwischen 4 und 6 EUR/m², während dieser Anteil bundesweit nur 33,5 % betrug. Die Mietpreise waren auch abhängig von der Mietdauer: Haushalte, die seit über 20 Jahren in ihren Wohnungen lebten, zahlten durchschnittlich 4,85 EUR/m², während Neumieter ab 2021 rund 5,86 EUR/m² zahlten.

Die im Zensus 2022 erfassten Daten sind eine wichtige Grundlage für wohnungspolitische Entscheidungen und stehen online auf den Seiten des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt sowie des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung.