Weniger Gewerbesteuer im 1. Halbjahr 2024

Im ersten Halbjahr 2024 beliefen sich die Gewerbesteuereinnahmen der Gemeinden in Sachsen-Anhalt auf insgesamt 605,8 Millionen Euro. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 bedeutet dies einen Rückgang um 12,5 Millionen Euro oder 2,0 %. Dabei entwickelten sich die Einnahmen in den 215 kreisangehörigen Gemeinden und den drei kreisfreien Städten unterschiedlich. Während die kreisangehörigen Gemeinden einen Rückgang um 3,8 % bzw. 18,4 Millionen Euro verzeichneten, stiegen die Einnahmen in den kreisfreien Städten um 4,3 % oder 5,9 Millionen Euro. Diese Entwicklung stellte sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 noch anders dar, als die kreisangehörigen Gemeinden steigende und die kreisfreien Städte sinkende Einnahmen verzeichneten.

 

Laut dem Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt wurde ein Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr zuletzt 2014 beobachtet. Damals betrugen die Einnahmen 52,7 % des aktuellen Wertes. Im ersten Halbjahr 2024 erzielten die drei kreisfreien Städte zusammen 142,4 Millionen Euro, was 23,5 % der gesamten Gewerbesteuereinnahmen des Landes entspricht. Die Landeshauptstadt Magdeburg verzeichnete einen Rückgang um 3,8 Millionen Euro, blieb jedoch mit 68,1 Millionen Euro die Stadt mit den höchsten Einnahmen unter den kreisfreien Städten. Seit der ersten Jahreshälfte 2014 stiegen die Einnahmen in Magdeburg um 65,0 %, was die geringste Steigerungsrate unter den kreisfreien Städten darstellt.

 

Halle (Saale) erreichte mit 53,3 Millionen Euro die höchsten Gewerbesteuereinnahmen seit Jahresbeginn, was einer Steigerung um 12,8 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 entspricht. In Dessau-Roßlau stiegen die Einnahmen auf 21,0 Millionen Euro, was einen Spitzenwert darstellt. Im Gegensatz dazu erlebten die kreisangehörigen Gemeinden nach Jahren steigender Einnahmen einen Rückgang um 3,8 % auf 463,4 Millionen Euro. Die Entwicklungen sind regional uneinheitlich, da 91 kreisangehörige Gemeinden weniger und 124 mehr Einnahmen als im Vorjahr verzeichneten.

 

Die zugrunde liegenden Bevölkerungszahlen sollen 2024 auf Basis des Zensus 2022 revidiert werden.

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