Osterwieck und seine
reizvolle Umgebung
Fachwerkfreunde werden staunen, denn die über 1050 Jahre alte Fachwerkstadt Osterwieck am Rande des Nordharzes im Tal der Ilse zwischen dem Großen Fallstein und dem Harzgebirge in Sichtweite des Brocken ist malerisch. Die Stadt ist berühmt für ihre Jahrhunderte alte Baukunst. Verspieltes und ins Detail verliebte Fachwerk ist hier überall zu finden und ein Muss für jeden fachwerkbegeisterten Touristen. Ein besonderes Flair kommt beim Erkunden der verwinkelten Gassen mit ihrem mittelalterlichen Kopfsteinpflaster auf. Zahlreiche Stilrichtungen deutscher Fachwerkbaukunst lassen sich hier finden und entdecken. Mit insgesamt 193 Einzeldenkmalen, darunter 162 Fachwerkhäuser aus fünf Bauepochen, ist Osterwieck ein Musterbeispiel für die Entwicklung dieser historischen Baukunst. Aber nicht nur das: Wer sich geistig dem Mittelalter nähern möchte, der bewundert in Osterwieck eine einmalige Lutherwirkungsstätte. Die reich verzierten Fachwerkfassaden werden hier mit reformatorischen Hausinschriften verbunden. Obwohl Luther hier nie durch die Gassen wandelte – seine Botschaft hat sich eingebrannt und steht daher bis heute unter besonderem Schutz. Dies nicht zuletzt durch die Stephanikirche, deren Kirchenschiff als eines der ersten nach der Reformation neu gebaut wurde. Die romanische Turmfront der Stephanikirche ist schon von weitem sichtbar und ein Blickfang auf der Straße der Romanik. Neben den historischen Baudenkmalen warten ebenso die reizvolle Natur des verträumten Harzvorlandes sowie liebevoll gestaltete Dörfer auf Gäste, die viel Entspannung finden werden. So erinnert das Relief des Huys an ein kleines Gebirge. Auf dem Bergrücken lassen sich mit etwas Glück Versteinerungen von Muscheln, Seelilien und Ammoniten finden. Auch zwei besondere Naturdenkmale, die Gletschertöpfe südlich von Huy-Neinstedt und die Stromatolithen nahe Wilhelmshall, erinnern an die erdgeschichtlichen Prozesse. Das mitten im Wald gelegene Benediktinerkloster Huysburg, die Burg Schlanstedt, die Wasserburg Westerburg bei Dedeleben und das Schloss Röderhof sind ebenso steinerne Zeugen einer bewegten Vergangenheit, die auch in ihrer Gegenwart nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt haben.
Kontakt: Tourismusverein Huy-Fallstein e. V.
Am Markt 10 | 38835 Osterwieck
mail@tourismus-huy-fallstein.de
www.tourismus-huy-fallstein.de; 039421-793555
Nr. 262 vom 20. August 2024, Seite 61
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