Im Jahr 2016 hatte das Solostück von Matthias Engel (Theater an der Angel) Premiere im Technikmuseum. Affe Rotpeter – nach einer Erzählung von Franz Kafka –, um ein (Affen)Haar dem Käfig entgangen, berichtet über die Geschichte seiner unfreiwilligen Menschwerdung, und das mit feinem Menschenspott und erzwungener Demut. Am Freitag, 15. November, wird Matthias Engel sein Rotpeter-Solo im „mach|werk“ (Kompakt Medienzentrum) aufführen. Jedoch in einer verkürzten Version. Im Anschluss an „Ein Bericht für eine Akademie“ nimmt der „Affe“ den Komponisten und Musiker Georg Wieland Wagner ins Verhör (Eintritt 20 Euro).

Georg Wieland Wagner studierte klassisches Schlagwerk an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden bei Prof. Karl Jungnickel. Er war es auch, der sein Interesse an „alter“, ebenso an zeitgenössischer Musik förderte und ihn mit neuer Interpretationspraxis vertraut machte. Neben seinen Kompositionen tritt er im Rahmen einer regen Konzerttätigkeit als Schlagzeuger, Marimbaphonist wie auch als Barockpauker solistisch und gemeinsam mit verschiedenen Ensembles auf.

Mit „Rotpeter“ im „mach|werk“ will Matthias Engel eine neue Reihe in den Veranstaltungsraum am Breiten Weg 114A tragen. Zwei Monate später, am 31. Januar 2025 wird der nächste prominente Gast auf die Befragung durch den Affen warten. In der Zwischenzeit wächst das Programmangebot bei KOMPAKT MEDIA. Bereits am 20. September wird der Saxophonist Frank Schöpke auf das Be-swingt-Duo Ulrike Nocker und Oliver Vogt treffen. In der Folgewoche, am 25. September, diskutieren Dr. Dieter Class, Daniela Hanke und Thomas      Wischnewski innerhalb eines Kompakt-Salons zum Thema „Macht Ohnmacht Macht?“ (Eintritt frei).

Zur 11. Kulturnacht, am Samstag, dem 28. September, sind dann „4Steps“ im „mach|werk’ zu Gast. Frische funky Grooves aus eigener Feder treffen auf Funk der Zeitgeschichte von „Maceo Parker“ und „Nils Landgren” bis hin zu „Wild Cherry“ und „Otis Redding“! Und das alles auch noch deutsch gereimt! Mit ihrer Sicht auf den Funk will „4Steps“ sein Publikum in kollektives Hüftschwingen versetzen (mehr Infos zur Kulturnacht unter www.kulturnacht-magdeburg.de und auf Seite 14 dieser Zeitung).

Im Monat Oktober gibt es dann neben mehreren Diskussions- und Vortragsabenden jede Menge Live-Musik am Breiten Weg 114A, u. a. mit der ältesten Jazzband Europas (1959 gegründet), der „Storyville Jassband aus Holland“ und zwei Tage später spielt das Duo „Herrengedeck“ mit Michael Kranz und Klaus Schaefer, einst Scheselong) einen Liederreigen von den 1940er bis 1960er Jahren. Einen Tag zuvor sind die Gründer der Magdeburger Band „Reggae Play“ Arnulf Wenning und Lutz Winkler in der Reihe „musike von jestern“ zu Gast, um im Gespräch mit dem Musikjournalisten Jan Kubon eine Zeitreise in die 1980er Jahre zu unternehmen. Aus der Reihe, die am 1. November zu Ende geht, soll im kommenden Jahr eine Filmdokumentation über die Magdeburger Rockgeschichte entstehen. Und Sie können bei den Interviews live dabei sein und sich gar mit eigenen Erlebnissen aus dem vergangenen Jahrtausend einmischen.

Mehr Informationen und das Programm im „mach|werk“ unter www.kompakt.media