Der Kosmos Vincent van Goghs
als Ballett

Joel Dettori und Stefano Sacco Foto: Nilz Böhme

Mit dem Eröffnungsabend der neuen Ballettsaison begibt sich Ballettdirektor Jörg Mannes auf ein Experimentierfeld zwischen Kunst, Klang und Choreografie. Im Zentrum steht Vincent van Gogh und dessen Suche nach dem eigenen Stil. Die Uraufführung ist am Samstag, den 28. September, um 19.30 Uhr im Opernhaus.


Inspiriert werden Mannes und sein Team von einem Meister der Farben. Mit den Tänzerinnen und Tänzern des Balletts Theater Magdeburg will Mannes van Goghs Reise auf der Suche nach künstlerischer Perfektion aufarbeiten. Wie van Gogh wollen auch sie die ideale Technik finden, um Gefühle durch Kunst beziehungsweise Tanz auszudrücken. Der Ballettabend weist Bezüge zum Leben und Werk des Malers auf, ohne sie zu reproduzieren. So steht nicht das Leben des Ausnahme-Malers im Zentrum, sondern seine Kunst: Wie beeinflussen sich Farbe, Raum, Musik und Bewegung?


Das Ausstattungsteam – bestehend aus Bühnenbildner Florian Parbs, Kostümbildnerin Louise Flanagan und Videokünstler Philipp Contag-Lada – gestaltete bereits den Magdeburger Ballettabend „Schneewittchen“. Parbs erschafft auf der Bühne ein großes Maleratelier, in dem Contag-Ladas Projektionen van Goghs Maldynamik zeigen. Dabei nehmen sie Bezug auf die verschiedenen Meisterwerke.


Der 1. Kapellmeister und Stellvertreter der Generalmusikdirektorin, Svetoslav Borisov, gestaltet mit der Magdeburgischen Philharmonie die musikalische Seite dieses Ballettabends, die durch so unterschiedliche Werke wie Arvo Pärts „Silouan’s Song“, Charles Ives’ „Unanswered Question“, Saint-Saëns’ „Danse macabre“ und Rachmaninows „Toteninsel“ repräsentiert wird. Die musikalischen Werke stehen zueinander in Kontrast und spiegeln die Kontraste in den Kunstwerken wider.

Nr. 263 vom 10. September 2024, Seite 12

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