Wirtschaftsrückgang in Sachsen-Anhalt 2024

Die Wirtschaft Sachsen-Anhalts verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen preisbereinigten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies ist schwächer als in Gesamtdeutschland sowie in Ostdeutschland ohne Berlin, wo das BIP jeweils um 0,2 % zurückging. Die Entwicklung in den Bundesländern schwankte dabei zwischen -1,3 % in Baden-Württemberg und einem Anstieg von 3,1 % in Mecklenburg-Vorpommern.

 

Nominal stieg das BIP in Sachsen-Anhalt um 2,4 %, während es deutschlandweit um 3,6 % und in Ostdeutschland ohne Berlin um 3,4 % zunahm. Dieser nominale Anstieg spiegelt die Preissteigerungen in verschiedenen Branchen wider, wie beispielsweise im Baugewerbe und im Dienstleistungssektor.

 

Der Rückgang der Wirtschaftsleistung in Sachsen-Anhalt ist vor allem auf sinkende Umsätze im Produzierenden Gewerbe zurückzuführen. Besonders betroffen waren die Bereiche „Herstellung von Glas, Keramik und Steinen“, „Herstellung von Metallerzeugnissen“ sowie der Maschinenbau. Auch das Bauhauptgewerbe verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen preisbereinigten Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

 

Die vorliegenden Zahlen sind Teil der Halbjahresrechnung des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ und bieten erste, vorläufige Ergebnisse zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auf Länderebene. Da für einige Wirtschaftsbereiche, insbesondere im Dienstleistungssektor, noch keine spezifischen Daten für die einzelnen Länder verfügbar sind, wurden diese Werte auf Basis nationaler Daten geschätzt.

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