Kulturelle Vielfalt auf der Bühne

Schauspiel für Kinder und Erwachsene, Musikalisches, Ballett und Poetry: Mit einem abwechslungsreichen Spielplan und mehreren Premieren lädt das Theater Magdeburg

zum Besuch ein.

Szene aus „Das schlaue Füchslein“. Foto: Gianmarco Bresadola

Es ist ein Spielzeit-Start der Premieren. „Das schlaue Füchslein“ eroberte bereits die Bühne des Opernhauses und die Herzen der Besucher. Natur und Zivilisation, Tier- und Menschenwelt gehen in dieser vielleicht originellsten Oper Leoš Janáčeks eine ganz eigene, fantastisch-realistische Verbindung ein. Regie führte Schauspieldirektorin Clara Weyde, die bereits ihre nächste Inszenierung vorbereitet: Die Uraufführung von „Käpt’n Karton und Ingrid, die Möwe“. Die Geschichte für Kinder ab 3 Jahren erzählt von einer unerwarteten Freundschaft mitten auf dem offenen Meer als Mix aus Puppen- und Schauspiel. Premiere ist am Sonntag, 20.Oktober, 11 Uhr, im Schauspielhaus (Kasino).


Im Schauspielhaus geht Regisseur Jan Friedrich mit „Onkel Werner“ der Frage nach, warum Menschen, die einst für linke Werte standen, zunehmend offen für rechte Positionen werden.  (Nächste Aufführungen: 29.9./5.10.)


Eine weitere Uraufführung war mit „Monopoly – Eine Besteigung des Deutschen Schuldenbergs“ erstmals im Schauspielhaus zu erleben. Autor und Performer Calle Fuhr ist fest entschlossen, seine persönlichen Staatsschulden zurückzuzahlen, um Deutschland mehr finanziellen Gestaltungsspielraum für die Zukunft zu ermöglichen. Schnell stellt er allerdings fest, dass das nicht so einfach ist. Es entspinnt sich ein ernsthaft-unterhaltsamer Abend.  Nächste Aufführungen gibt es am 25. und 26.Oktober.


Auf der Ballettbühne kündigt sich mit „Vincent“ ein bunter Abend an. Denn Ballettdirektor Jörg Mannes widmet sich dem Kosmos Vincent van Goghs. Damit begibt er sich auf ein Experimentierfeld zwischen Kunst, Klang und Choreografie. (Uraufführung, Premiere 28.9., Opernhaus)


„Effibodys Darling“ hat am 3.Oktober Premiere (19.30 Uhr, Schauspielhaus, Kasino). Das Solostück hat den Roman von Theodor Fontane zur Grundlage. Regisseurin Annette Müller befragt in ihrer Bühnenfassung den Klassiker aus heutiger Perspektive.


Zwei Tage danach ist Premierenzeit für die „Kleinstadtnovelle“. Roland M. Schernikau, einer der schillerndsten Autoren der Achtzigerjahre, wurde 1960 in Magdeburg geboren. Sein Debüt „Kleinstadtnovelle“ wird nun in einer Bühnenfassung zu erleben sein. (Premiere 5. Oktober, 19.30 Uhr, Schauspielhaus).


Wer es lieber musikalisch mag: Am selben Tag gastieren die Söhne Mannheims im Opernhaus (20 Uhr). Begleitet vom großartigen Pianisten Florian Sitzmann bieten die Sänger ihre größten Hits in besonderen Piano-Versionen.


Literarisches bietet regelmäßig der Literaturklub wie Yaa Gyasis „Heimkehren“ am 24. September und am 15.Oktober Joseph Roths „Radetzkymarsch“ in der Schauspielhaus-Kantine (19.30 Uhr). Am 11.Oktober ist die Poetry Slam Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt mitzuerleben (19 Uhr, Kammer1).


Weitere Termine unter www.theater-magdeburg.de 

Nr. 264 vom 24. September 2024, Seite 16

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