2023 mehr Asylbewerber

Am 31.12.2023 erhielten in Sachsen-Anhalt 13.015 Personen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, was einem Anstieg von 8,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (+1.045 Personen). Laut dem Statistischen Landesamt erhielten 93,0 % der Leistungsbeziehenden (12.105 Personen) Grundleistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs wie Ernährung, Unterkunft und Kleidung. Weitere 905 Personen (7,0 %) bezogen Leistungen zur Hilfe zum Lebensunterhalt.

 

Der Anteil männlicher Asylsuchender stieg um 3 Prozentpunkte auf 74,3 % (+1.115). Gleichzeitig ging der Anteil der unter 18-Jährigen leicht zurück: Von 24,2 % im Jahr 2022 auf 21,9 % im Jahr 2023. Auffällig war der Rückgang der über 65-Jährigen: Die Zahl halbierte sich von 160 auf 85 Personen, nachdem sie 2022 durch den Ukrainekrieg angestiegen war.

 

Mehr als die Hälfte der Schutzsuchenden (67,4 %) war in Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, während 4.240 Personen in Mietwohnungen oder Wohngemeinschaften lebten. Von den Regelleistungsempfängerinnen und -empfängern besaßen 9.235 eine Aufenthaltsgestattung, 505 waren mitgereiste Familienangehörige, 1.595 hatten eine Duldung und 385 waren ausreisepflichtig.

 

Über die Hälfte der Hilfesuchenden stammte aus Asien, darunter 2.985 aus Syrien, 1.465 aus Afghanistan und 1.105 aus Indien. Aus Afrika kamen 2.465 Personen, während 3.165 aus Europa eingereist waren, darunter 1.980 aus der Türkei.

 

Zusätzlich zu den Grundleistungen erhielten 10.955 Menschen spezielle Unterstützung, beispielsweise bei Krankheit oder Schwangerschaft. Insgesamt wurden 2023 über 127 Millionen Euro für diese Leistungen ausgezahlt.

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