Neue Anziehungskraft durch Kunst in der City

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Spektakulärer Start für die neue Kunstgalerie der WOBAU: Am 15. Oktober öffnet sie in der Goldschmiedebrücke 15 ihre Türen mit einer hochkarätigen Ausstellung von Werken des international renommierten Künstlers Joseph Beuys (1921–1986). Über die Hintergründe zur Eröffnung der WOBAU-Galerie und die Visionen für diesen neuen Anziehungspunkt in der Innenstadt spricht WOBAU-Geschäftsführer Peter Lackner im Interview mit „meine Meile“.

 

meine Meile: Herr Lackner, am 15. Oktober eröffnet die WOBAU-Galerie in der Goldschmiedebrücke. Was motiviert die WOBAU, sich in der Kunstszene zu engagieren?

 

Peter Lackner: Wir sehen Kunst als einen wichtigen Teil der städtischen Identität und Kultur. Mit der WOBAU-Galerie wollen wir einen Raum schaffen, der Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform bietet und das kulturelle Leben in Magdeburg bereichert. Es ist uns wichtig, nicht nur überregionale Kunst zu präsentieren, sondern auch lokale Initiativen zu unterstützen.

Gleichzeitig sehen wir darin einen Beitrag, unsere Innenstadt zu beleben und Gäste auch aus umliegenden Regionen mit spannenden Angeboten ins Stadtzentrum zu ziehen. Damit wollen wir als größter Gewerbevermieter in Magdeburg auch unsere Innenstadthändler, Gewerbetreibenden und Gastronomen stärken. Dafür müssen wir auch neue Wege einschlagen. Die Einkaufsmeile muss auch Erlebnismeile sein. Genau das verfolgen wir mit der WOBAU-Galerie, und ich bin dem Verein KUNST/MITTE e. V. deshalb sehr dankbar, dass wir diese Idee entwickelt haben und sie nun in die Tat umsetzen.

 

meine Meile: Welche Rolle spielt diese Partnerschaft für Sie?

 

Peter Lackner: Der Verein hat, unterstützt auch durch die WOBAU, bereits mit seiner gleichnamigen Messe KUNST/MITTE für zeitgenössische Kunst einen wertvollen Beitrag für die Kulturstadt Magdeburg geleistet und sorgt damit jedes Jahr aufs Neue für ein Highlight in unserer Stadt. Durch unsere Unterstützung möchten wir die Initiativen weiter fördern und Kunstschaffenden helfen, ihre Arbeiten einem breiteren Publikum vorzustellen.

 

meine Meile: Wie sieht Ihre Vision für die WOBAU-Galerie aus?

 

Peter Lackner: Unsere Vision ist es, einen lebendigen Austausch zwischen Künstlern und der Öffentlichkeit zu schaffen. Wir möchten einen Ort bieten, an dem Kunst erlebt, diskutiert und gewürdigt wird. Die Galerie soll ein Anziehungspunkt für Kunstliebhaber und Neugierige aus der gesamten Region werden.

 

meine Meile: Was können die Besucher von den kommenden Ausstellungen erwarten?

 

Peter Lackner: Wir planen eine abwechslungsreiche Palette von Ausstellungen, die sowohl internationale als auch lokale Künstler einbeziehen. Ziel ist es, unterschiedliche Perspektiven und künstlerische Ansätze zu präsentieren, die zum Nachdenken anregen und inspirieren. Wir freuen uns darauf, die Kunstszene in Magdeburg aktiv mitzugestalten und viele Gäste willkommen zu heißen. Dass die WOBAU-Galerie zum Auftakt eine so hochkarätige Ausstellung mit Werken von Beuys präsentieren kann, ist natürlich um so großartiger. Damit setzen wir gleich ein dickes Ausrufezeichen.

 

Über die Eröffnungsausstellung

„Die Revolution sind wir“ ist bis zum 28. Februar 2025 zu sehen. Sie zeigt Arbeiten aus der renommierten CESA-Collection, der größten deutschen Sammlung von Beuys-Werken und bietet einen umfassenden Einblick in das Leben und Wirken des Künstlers, dessen visionäre Ansätze nicht nur die Kunst, sondern auch das Verständnis von Demokratie, Umweltschutz und sozialen Prozessen nachhaltig geprägt haben.

 

In den 1960er Jahren erlangte Beuys internationale Bekanntheit als führender Vertreter der so genannten Fluxus-Bewegung. Seine Performances, die er „Aktionen“ nannte, sowie seine Installationen und Zeichnungen machten ihn zu einem kontroversen, aber bedeutenden Künstler. Beuys’ Konzept von „erweiterter Kunst“ und sein berühmter Satz „Jeder Mensch ist ein Künstler.“ reflektierten seine Überzeugung, dass Kreativität ein integraler Bestandteil des menschlichen Lebens ist.

 

In den 1970er und 1980er Jahren schuf Beuys einige seiner bekanntesten Werke, darunter die Installation „7000 Eichen“ für die documenta 7 in Kassel, ein nachhaltiges Kunstprojekt, das bis heute Bestand hat.

Nr. 265 vom 09. Oktober 2024 , Seite 19

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