Die Havariebeseitigung an der Julius-Bremer Straße und der Otto-von-Guericke-Straße hat einen neuen Fortschritt erreicht. Seit dem Morgen des 15. Oktober ist ein Spezialgerät auf der Baustelle im Einsatz, um die Träger für den geplanten Verbau zu setzen. Bis zum 25. Oktober müssen alle 26 Verbauträger etwa 8 Meter tief in den Boden eingebracht werden, um den Zeitplan einzuhalten. Leider sind während dieser Arbeiten Lärmbelästigungen unvermeidlich. Nach Abschluss dieser Maßnahmen wird ein neues Wärmebauwerk errichtet, das als zentraler Knotenpunkt für die Fernwärmeversorgung im Stadtgebiet Mitte und der südlichen Mitte dienen soll. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Januar 2025 andauern.

Der Hintergrund dieser Maßnahmen ist eine Havarie am Kollektor sowie eine provisorisch instandgesetzte Fernwärmeanlage im Kreuzungsbereich. Über diesen zentralen Knotenpunkt werden das Stadtzentrum und die angrenzenden Gebiete mit Trinkwasser, Gas und Fernwärme versorgt. Da die bestehenden Anlagen teilweise über 100 Jahre alt sind und durch den Verkehr stark beansprucht werden, ist eine Neuverlegung der Leitungen im Kreuzungsbereich erforderlich.

In diesem Jahr umfassen die vorbereitenden Arbeiten die Freimachung des Baufeldes in der vorhandenen Grünfläche, wo sich verschiedene Schachtbauwerke befinden. Diese müssen gesichert und teilweise erneuert werden. Um den Eingriff zu minimieren, bleibt der östliche Teil der Grünfläche mit Baumbestand erhalten. Im westlichen Bereich mussten jedoch Bäume gefällt werden, um die Arbeiten durchzuführen. Nach der Fällung wird das Bauwerk unter dem Grünstreifen ertüchtigt, und die Erneuerung der Medienanlagen für Fernwärme, Trinkwasser und Gas erfolgt. Ein Ausweichen in andere Verlegeräume ist aufgrund der statischen Bedingungen und der Lage der Bestandsanlagen nicht möglich.