Kulinarik im alten Schöpfwerk

Gastronomisches Leben ist in einem alten Gemäuer an der Elbe eingezogen. Im 1905 errichteten Schöpfwerk in Prester eröffnete der gelernte Koch Roman Schilling die Gaststätte „Mäuseburg”. Das Schöpfwerk am Ostufer der Elbe zeigte sich weithin sichtbar. Der aus Ziegeln errichtete Turm an der Westseite des Gebäudes, der mit Zinnen bekrönt ist, sorgte für den Spitznamen Mäuseturm. Hier wurde für das an der Westseite der Elbe gelegene Wasserwerk Buckau das für Magdeburg benötigte Trinkwasser über eine Dükerleitung mit einem Durchmesser von einem Meter unter der Elbe entnommen. 1963 war hier Schluss mit der Trinkwasserentnahme und das Schöpfwerk geriet nach der Wende in Vergessenheit.

 

Jedoch nicht ganz: Pyromanen nutzten die Abgelegenheit des Objektes und fackelten es 2010 ab. Die Rettung kam 2021, als ein Magdeburger Ehepaar das Bauwerk kaufte und sanierte. Nahezu 120 Jahre nach der Einweihung als Schöpfwerk steht es nun wieder wie neu da.

 

Von Donnerstag bis Sonntag kann man hier von 11 bis 22 Uhr einkehren und sich mit deftigem Essen, aber auch kulinarischen Raffinessen und ausgesuchten Weinen verwöhnen lassen.

 

Erreichbar ist der Mäuseturm allerdings nur per Fahrrad oder zu Fuß. Ein Weg führt ab der Kanuvereine in Cracau (Seestraße) oder der Kirche Prester über den Deich vorbei am Prester See oder an der Alten Elbe hin zum Restaurant. Schilder am Elberadweg lotsen auf den richtigen Pfad.

Nr. 265 vom 9. Oktober 2024, Seite 25

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