Jetzt Winterreifen wechseln - Alpine Symbol ist Pflicht

Die Verwendung falscher Reifen bei winterlichen Bedingungen kann nicht nur gefährlich, sondern auch kostspielig werden. Mit dem Einsetzen der ersten Frostnächte ist es an der Zeit, die Winterreifen zu montieren. Bereits bei Temperaturen unter sechs Grad bieten Winter- und Ganzjahresreifen erheblich mehr Sicherheit als Sommerreifen. Der Bremsweg kann sich durch die speziellen Winterpneus sogar um bis zu 50 Prozent verkürzen. Zudem ist die Verwendung von Winterreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen, wie Reifglätte, gesetzlich vorgeschrieben.

 

Ab Oktober 2024 gelten neue Regeln: Nur Reifen mit dem “Alpine”-Symbol sind für den Winterbetrieb zulässig. Zuvor akzeptierte M+S-Kennzeichnungen verlieren ihre Gültigkeit für Reifen, die vor 2018 produziert wurden. Verbraucher sollten das Produktionsdatum anhand der DOT-Nummer auf der Reifenflanke prüfen. Bei winterlichen Straßenverhältnissen müssen Autofahrer mit falschen Reifen mit einem Bußgeld von 60 Euro rechnen. Bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer kann das Bußgeld deutlich höher ausfallen, und ein Punkt in Flensburg wird fällig.

 

Ein Unfall mit Sommerreifen kann zu Problemen bei der Kaskoversicherung führen, da grobe Fahrlässigkeit vorliegen kann. Auch bei unverschuldeten Unfällen kann eine Mitverschuldensregelung greifen. Der ADAC empfiehlt für Winterreifen eine Mindestprofiltiefe von 4 Millimetern, obwohl gesetzlich nur 1,6 Millimeter vorgeschrieben sind. Ein einfacher Test zur Profiltiefe ist der Vergleich mit dem goldenen Rand einer 2-Euro-Münze. Zudem sollten Winterreifen nach spätestens sechs Jahren ausgetauscht werden, da die Gummimischung an Grip verliert.

 

Für Skiurlaber ist wichtig zu wissen, dass in einigen europäischen Ländern wie Österreich ein Reifen mit weniger als 4 Millimetern Profiltiefe gilt und Sommerreifen dort nicht verwendet werden können.

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