Am Universitätsplatz in Magdeburg wurde heute symbolisch der erste Spatenstich für den Neubau der Integrierten Gesamtschule (IGS) “Willy Brandt” gesetzt. An der Zeremonie nahmen Oberbürgermeisterin Simone Borris, Bildungsministerin Eva Feußner, Thomas Kolley von der Firma Goldbeck und Hagen Reum vom Kommunalen Gebäudemanagement teil.

Mit einer Investition von 70,1 Millionen Euro ist das Projekt eine der größten städtischen Bauvorhaben der kommenden Jahre.

OB Borris betonte die Bedeutung der Investition: „Trotz schwieriger Finanzsituation setzen wir mit dieser Investition und ganz ohne Fördermittel ein weiteres Achtungszeichen für die Zukunft von Tausenden Schülerinnen und Schülern und damit für unsere Stadt.“

Das Gebäude entsteht auf einem innerstädtischen Grundstück von knapp 13.846 m² und wird eine Bruttogeschossfläche von rund 22.700 m² umfassen. Es bietet Platz für sieben Jahrgänge von Klassen 5 bis 13 und beinhaltet 62 allgemeine Unterrichtsräume, 27 Fachkabinette sowie multifunktionale Aufenthaltsbereiche, die auf einen späteren Ganztagsbetrieb ausgelegt sind.

Eine Besonderheit ist die Anordnung der Sporthalle über der Mensa, darüber ein Pausenhof mit Spielfeld und Sitzstufen. Die Halle, geeignet für Schulsport und Vereinsnutzung, kann von drei Klassen gleichzeitig genutzt werden. Der Standort gegenüber der Otto-von-Guericke-Universität bietet ideale Bedingungen für Kooperationen, insbesondere in MINT-Fächern und Digitalisierung.

Nach einer europaweiten Ausschreibung wurde das Bauunternehmen Goldbeck Nordost beauftragt, das als Totalübernehmer für Finanzierung, Planung und Bau fungiert. Die Bauherrenfunktion übernimmt der städtische Eigenbetrieb.

Nur vier Monate nach Vertragsunterzeichnung wurde der Bauantrag gestellt, sodass der Bau begonnen werden konnte. Die Fertigstellung ist für Sommer 2027 geplant, wonach die IGS „Willy Brandt” in das moderne Gebäude einziehen wird.