Integrierte Schulden gestiegen

Der integrierte kommunale Schuldenstand in Sachsen-Anhalt hat am 31. Dezember 2023 etwa 8.426 Millionen Euro betragen – nach Angaben des Statistischen Landesamtes ein Anstieg von 1,0 Prozent im Vergleich zu 2022. Dies entsprach einer Pro-Kopf-Verschuldung von 3.863 Euro, 0,2 Prozent höher als im Vorjahr.

 

In den kreisfreien Städten lag die Pro-Kopf-Verschuldung mit 5.541 Euro um 43,4 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Diese Städte hatten, trotz eines Bevölkerungsanteils von 25,7 Prozent, einen Anteil von 36,8 Prozent an der Gesamtverschuldung.

 

Die Schulden der kreisangehörigen Gemeinden, Verbandsgemeinden und Landkreise beliefen sich zusammen auf 5.325 Millionen Euro. Davon entfielen 3.890 Millionen Euro auf Einheitsgemeinden, 915 Millionen Euro auf Landkreishaushalte und 519 Millionen Euro auf Verbandsgemeinden und deren Mitgliedsgemeinden. Mit einem Bevölkerungsanteil von 74,3 Prozent trugen die Landkreise 63,2 Prozent zur Gesamtverschuldung bei.

 

Die Modellrechnung der Statistischen Ämter berücksichtigt neben den Schulden der kommunalen Kern- und Extrahaushalte auch die Schulden öffentlicher Fonds, Einrichtungen und Unternehmen, die direkt oder indirekt von Kommunen getragen werden. Dies ermöglicht einen unabhängigen Vergleich, der nicht von Ausgliederungsentscheidungen der Kommunen beeinflusst wird.

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