80. Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs

Blick vom Dom auf die Ecke Breiter Weg/Oranienstraße (heute: Danzstraße); Foto: Stadtarchiv Magdeburg

Am 16. Januar 2025 jährt sich die Zerstörung Magdeburgs 1945 zum 80. Mal. Die Stadt und zivilgesellschaftliche Akteure gestalten den Gedenktag mit zahlreichen Veranstaltungen, um an die verheerenden Folgen des Nationalsozialismus zu erinnern. Oberbürgermeisterin Simone Borris betont die Bedeutung einer würdigen Gedenkkultur, da Zeitzeugen zunehmend fehlen. Sie verweist auf die Stärken der Stadtgesellschaft: Anteilnahme, Zusammenhalt und die Fähigkeit, gemeinsam in die Zukunft zu blicken.

 

Das zentrale Gedenken beginnt mit einem Schweigemarsch auf dem Westfriedhof, gefolgt von einer Kranzniederlegung und Ansprachen durch Vertreter der Stadt, der Kirche und der Kriegsgräberfürsorge. Parallel startet die Aktionswoche “Eine Stadt für alle”, die Toleranz und Demokratie fördert. Den Auftakt bildet das Friedenssingen auf dem Alten Markt, bei dem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff Reden halten.

 

Der Tag schließt mit einem Gedenkkonzert im Opernhaus, in dem Beethovens “Ode an die Freude” aufgeführt wird. Diese Tradition begann 1961 und symbolisiert den Wunsch nach Frieden.

 

Die Bombardierung am 16. Januar 1945 zerstörte 90 Prozent der Innenstadt, forderte etwa 2.000 Menschenleben und machte rund 190.000 obdachlos. Bis heute läuten um 21.28 Uhr die Kirchenglocken, um der Opfer zu gedenken. Rechte Gruppierungen versuchten wiederholt, das Gedenken zu vereinnahmen, doch die Stadtgesellschaft wahrt jedes Jahr einen würdigen Rahmen.

 

Weitere Informationen zur Aktionswoche sind online verfügbar.

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