Sachsen-Anhalt mit höchster Krebssterberate bundesweit

Sachsen-Anhalt verzeichnete 2023 mit 383 Todesfällen pro 100.000 Einwohner die höchste Krebssterblichkeit in Deutschland, während Baden-Württemberg mit 227 die niedrigste aufwies. Bundesweit lag die Krebssterblichkeit bei 272 Todesfällen pro 100.000 Einwohner.

 

Laut dem Statistischen Landesamt starben in Sachsen-Anhalt über 8.300 Menschen an Krebs, etwas mehr als im Vorjahr. Krebs war eine der häufigsten Todesursachen, besonders bei älteren Menschen. Auch vier Kinder erlagen der Krankheit.

 

Besonders häufig traten bösartige Neubildungen an Verdauungsorganen auf, die rund ein Drittel aller Krebstodesfälle ausmachten. Viele Menschen verstarben an Darm-, Bauchspeicheldrüsen-, Magen- oder Leberkrebs. Lungenkrebs forderte 1.549 Todesopfer, die Mehrzahl davon Männer. Brustkrebs war die häufigste Krebstodesursache bei Frauen mit 578 Fällen, während 544 Männer an Prostatakrebs starben. Krebs der Harnorgane sowie Leukämien und Lymphome trugen ebenfalls erheblich zur Krebssterblichkeit bei.

 

Das durchschnittliche Sterbealter lag bei 74,2 Jahren, wobei Männer im Schnitt 2,1 Jahre früher verstarben als Frauen.

 

Über 43.000 Menschen wurden 2023 wegen Krebs stationär in Krankenhäusern behandelt, rund 1.000 mehr als im Vorjahr. Die häufigsten Gründe für eine stationäre Behandlung waren bösartige Neubildungen des Verdauungsapparats, von denen 9.993 Patienten betroffen waren, sowie Lungen-, Brust- und Prostatakrebs.

 

Der Weltkrebstag am 4. Februar wurde 2006 ins Leben gerufen, um die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

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