Klar hören, klar denken: Wie Hörgeräte vor dem Vergessen schützen

Lässt das Gehör nach, wird das Leben plötzlich leiser. Die feinen Nuancen von Gesprächen und Alltagsgeräuschen verschwinden, somit auch ein Stück der geistigen Fitness. Dieser Prozess setzt sich oft unbemerkt fort, die Betroffenen ziehen sich zurück. Ein nachlassendes Hörvermögen nehmen zudem Betroffene oft nicht ernst. Oft bemerken es Betroffene selbst zunächst nicht. Den Angehörigen fällt aber auf, dass immer häufiger Nachfragen kommen oder der TV zu laut läuft. Zudem scheuen viele Betroffene aus Eitelkeit den Gang zum Arzt, weil sie kein Hörgerät tragen wollen – das mit schwerwiegenden Folgen. Dass Altersschwerhörigkeit ein wichtiger Risikofaktor für Demenz ist, zeigt eine Studie der Uni Leipzig, die mehr als 3.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 20 Jahre lang begleitet hat. Ein Viertel der 3.500 Probanden entwickelte in der Studie eine Demenz, die sich mit einer Hörverminderung in Verbindung bringen ließ.
Die Hörorgane nehmen Geräusche auf, doch das Gehirn ist es, das sie interpretiert. Wenn das Gehör nachlässt, muss das Gehirn härter arbeiten, um Lücken zu füllen. Diese ständige zusätzliche Anstrengung kann zu geistiger Ermüdung und Stress führen. Auf Dauer kann dieser Stress das Gehirn stärker beanspruchen und Auslöser für kognitive Probleme sein. Ein nachlassendes Hörvermögen kommt meistens schleichend. Die eingeschränkte Kommunikation und die fehlenden akustischen Reize aus der Umwelt führen zu einer schleichenden Vereinsamung und begünstigen eine Demenz. Gleiches gilt für das Thema Diabetes, denn Diabetiker haben Studien zufolge ein doppelt so hohes Risiko einen Hörverlust zu erleiden wie der Bevölkerungsdurchschnitt. Und auch wenn es um Depressionen geht, kann ein Hörverlust eine gewichtige Rolle spielen. Ob nun die Belastung des Gehirns oder die soziale Isolation ursächlich ist – dass Ergebnis der Untersuchung sollte ein Hinweis an alle Menschen sein, sich frühzeitig mit dem Thema Hörgeräte zu beschäftigen. Der Gebrauch von Hörgeräten kann nicht nur die Lebensqualität der betroffenen Personen erhöhen, sondern auch langfristig zur Prävention von kognitivem Verfall und Demenz beitragen.
Ein unbehandelter Hörverlust erhöht das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Eine rechtzeitige Hörgeräteversorgung verringert das Risiko einer Demenz, so die Experten Sebastian Heeger und Stefan Reimann vom Klangwerk in Magdeburg. Auch wenn man noch nicht über fortschreitende Hörschwierigkeiten klagt – regelmäßige Hörtests sind wichtig, um mögliche Probleme frühzeitig zu identifizieren und zu behandeln. So können weitere kognitive Erkrankungen präventiv angegangen werden. Das Unternehmen auf dem Breiten Weg 265 in Magdeburg ist zertifizierter Partner der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Als Demenz-Partner empfehlen die Hörakustikmeister, einen beginnenden Hörverlust mit einem Hörgerät auszugleichen. Je länger man wartet, desto schwieriger wird dagegen die Behandlung, weil sich das Gehirn erst an das „neue Hören” anpassen muss. Als inhabergeführter und unabhängiger Familien-Meisterbetrieb sehen sich die beiden Klangwerk-Geschäftsführer als Dienstleister für die Menschen.
www.klangwerk-magdeburg.de
Nr. 272 vom 29. Januar 2025, Seite 14
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