Stadtansichten: Magdeburg in seiner Blütezeit
In dieser Serie stellen wir besondere historische Ansichten auf Magdeburg vor. Sie alle sind in der Sonderausstellung „Stadt im Blick: Magdeburg. Bilder aus sechs Jahrhunderten“ zu sehen, die vom 6. Dezember 2024 bis zum 18. Mai 2025 im Kulturhistorischen Museum Magdeburg gezeigt wird. Insgesamt werden dort knapp 100 Gemälde, Grafiken und Porzellanarbeiten präsentiert.

Die Merian-Ansichten gehören zu den bekanntesten Stadtansichten Deutschlands. Ab 1642 gab der Schweizer Kupferstecher und Verleger Matthäus Merian die „Topographia Germaniae“ heraus. In 31 Bänden wurden mehr als 2.000 Ansichten verschiedener deutscher Städte veröffentlicht. „Magdeburgum in flore“ zeigt Magdeburg vor den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges auf dem Höhepunkt seiner politischen und wirtschaftlichen Macht. Das Stadtbild dieser Blütezeit mit der markanten Silhouette der Kirchen versinnbildlicht auch die herausragende Bedeutung des geistig-religiösen Lebens in Magdeburg als Hochburg des orthodoxen Luthertums. Als der Stich 1653 erschien, lag die Stadt allerdings bereits in Schutt und Asche.
Merian ging es darum, „sich der Schönheit der Städte vor dem Kriege zu erinnern und auch den Nachkommen dieselbe vor Augen zu stellen. Ob sie vielleicht dadurch möchten zum Eifer erwecket werden […] was noch stehet zu erhalten, was gefallen, wieder aufzurichten“.
Magdeburg galt dabei natürlich als ein besonders erschreckendes Beispiel. Über die Zerstörung (im Jahre 1631) liest man in Merians Werk: „Es haben die kaiserlichen den Bürgern zum Schrecken das Feuer an unterschiedlichen Orten gelegt. […] Es sein dadurch sechs schöne große Pfarrkirchen mit ihren Türmen […] neben allen Stiften und Klosterkirchen, wie auch die Stadt selbst, ganz in Asche gelegt worden. Bis auf 139 Häuser […] und dem Dom und Lieben Frauen Kloster […] waren noch vom Feuer unversehrt geblieben.“
Julius Schüler
Sonderausstellung „Stadt im Blick: Magdeburg. Bilder aus sechs Jahrhunderten“ im Kulturhistorischen Museum Magdeburg (Otto-von-Guericke-Straße 68-73)
Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 17 Uhr, samstags und sonntags 10 bis 18 Uhr
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt
Nr. 273 vom 12. Februar 2025, Seite 10
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