Budenberg nimmt Gestalt an

Die Sanierungsarbeiten am Buckauer Budenberg-Stift sind im Zeitplan, sagt Martin Danicke, Geschäftsführer der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH. Etwa zu Beginn des Sommers sollen hier die ersten Mieter einziehen. Eingebettet ist das Gebäude heute in ein attraktives Umfeld mit modernen Neu- und sanierten Altbauten. Der kleine Park auf der Rückseite des Stifts ist ein besonderes Kleinod. In dem Mausoleum sind die Eheleute und Stifter Christian Friedrich und Caroline Budenberg beigesetzt. Auch wenn das Gebäude vor knapp 140 Jahren errichtet wurde, hat es seine beste Zeit längst nicht hinter sich. 1885 eröffnet, bot der markante Backsteinbau als Altenasyl Platz für 70 Bewohner – Angestellte des Maschinenbauunternehmens Schäffer & Budenberg. Caroline Budenberg, Ehefrau des Unternehmensmitbegründers Christian Friedrich, hatte den Bau über eine Stiftung finanziert.

 

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude befindet sich seit vielen Jahren in der Hand der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH (WuP). Bis 2021 hatte die WuP hier ein Pflegeheim mit 48 Plätzen für vollstationäre und Kurzzeitpflege betrieben. Der seit längerem geplante Umbau mit einem Investitionsvolumen von circa fünf Millionen Euro, für den die Bewohner in einen Neubau in Salbke zogen, musste jedoch aufgeschoben werden. Zwischenzeitlich vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung Braunschweig für eine Corona-Antikörperstudie genutzt und anschließend für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine als Unterkunft zur Verfügung gestellt, wird Haus Budenberg seit einem Jahr kernsaniert. Entstehen werden hier 24 barrierefreie, altersgerechte Wohnungen – für Menschen mit und ohne Pflegebedarf – mit zwei bis drei Räumen nach den neuesten energetischen Standards. Die Energieversorgung erfolgt durch eine Solaranlage auf dem Dach und durch Fernwärme.

 

Inzwischen sind die Entkernungsarbeiten abgeschlossen und der Innenausbau schreitet voran. „Das Hauptgebäude wird deutlich verändert“, so WuP-Geschäftsführer Martin Danicke. „Der östliche Anbau, in dem ein Treppenhaus untergebracht war, ist abgerissen. Dadurch erhält das Gebäude seine ursprüngliche Gestalt zurück.“ Die Maßnahmen erfolgten in enger Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden. Das gilt auch für die Balkone, mit denen jede Wohnung ausgestattet wird. Zusätzlich entstehen gemeinschaftlich nutzbare Räume. „Einer davon ist mit Stuckverzierungen und einer aufwendig gestalteten Holzdecke versehen“, führt Martin Danicke aus. „Dies ist das einzige Element, das aus dem Vorgängerbau erhalten bleibt.“

 

Die WuP wird dann ein Angebot schaffen, das bei Bedarf Dienstleistungen wie Einkaufsservice, Wäscheservice, Arztbegleitung, Essenslieferung oder Reinigung einschließt. Für die Möglichkeit des betreuten Wohnens wird der mobile Pflegedienst der WuP im Einsatz sein. Wer Interesse hat, kann sich online unter www.wup-magdeburg.de/budenbergstift informieren und sich telefonisch (0391 28 04 11 11) für eine der Wohnungen vormerken lassen.

 

Tina Beddies-Heinz, Thomas Wischnewski

Nr. 275 vom 12. März 2025, Seite 14

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