Anstieg der Unternehmensinsolvenzen unter dem Bundesdurchschnitt

Im Jahr 2024 wurden in Sachsen-Anhalt insgesamt 352 Unternehmensinsolvenzen gemeldet, was einen Anstieg von 9,0 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dieser Anstieg lag unter dem bundesweiten Durchschnitt von 17,1 %, wie das Statistische Landesamt mitteilt.

 

Der stärkste Anstieg in Deutschland war in Niedersachsen mit 33,5 %, gefolgt von Baden-Württemberg (+30,4 %) und Berlin (+27,0 %). Als einziges Bundesland verzeichnete Bremen einen Rückgang der Insolvenzanträge um 13,6 %.

 

Besonders betroffen war das Baugewerbe, das in Sachsen-Anhalt 20 % der Insolvenzanträge ausmachte, was einen Anstieg von 34,0 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Auch deutschlandweit war das Baugewerbe mit 16,9 % der Hauptverursacher von Unternehmensinsolvenzen.

 

Der Wirtschaftsbereich Handel, einschließlich der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, trug in Sachsen-Anhalt mit 12,8 % ebenfalls einen erheblichen Anteil an den Insolvenzanträgen bei. Hier gab es einen Anstieg von 66,7 %, was den höchsten Anstieg im Bundesland darstellt.

 

Zudem gab es einen merklichen Anstieg der Insolvenzanträge von Unternehmen im Dienstleistungssektor. In Deutschland stieg die Zahl der Insolvenzen im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen um 38,5 % auf einen Anteil von 11,5 % an den Insolvenzen.

 

In Sachsen-Anhalt lag der Anteil dieser Unternehmen bei 6,5 %, was deutlich unter dem Bundesdurchschnitt war. Im Gastgewerbe war der Anteil in Sachsen-Anhalt mit 10,8 % etwas höher als der Bundesdurchschnitt von 9,2 %.

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