Heizsituation in Sachsen-Anhalt: Ergebnisse der Zensus-2022-Auswertung

 

Im Rahmen eines Pressegesprächs haben der Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Prof. Dr. Armin Willingmann, und der Präsident des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt, Michael Reichelt, die Heizsituation im Land vorgestellt. Dabei wurde auf die Ergebnisse der Gebäude- und Wohnungszählung des Zensus 2022 hingewiesen, die wertvolle Daten zur verwendeten Heiztechnik und den Energieträgern liefern.

 

Laut den Ergebnissen des Zensus sind die meisten Wohnungen in Sachsen-Anhalt mit Zentralheizungen ausgestattet (747.770), gefolgt von Wohnungen mit Fernheizung (323.308) und Etagenheizungen (107.762). Besonders wichtig ist der eingesetzte Energieträger: Gas war der dominierende Energieträger in mehr als der Hälfte der Wohnungen. Auch Heizöl und Kohle kamen in knapp 170.000 Wohnungen zum Einsatz, wo hingegen nachwachsende Energieträger wie Holz oder Biomasse eine untergeordnete Rolle spielen.

 

Minister Willingmann betonte, dass die Wärmewende in Sachsen-Anhalt voranschreitet, jedoch große Herausforderungen bei Bestandsbauten, die überwiegend mit Gas beheizt werden, bestehen. Hier seien Impulse von der Bundesregierung erforderlich, insbesondere im Hinblick auf die kommunale Wärmeplanung, die bis 2028 abgeschlossen sein muss. Für die Wärmewende seien Investitionen in Wärmenetze und Förderprogramme notwendig, wobei die Umstellung sozialverträglich gestaltet werden müsse.

 

Die Nutzung von Solar-, Geothermie- und Wärmepumpen als Energieträger nimmt bei Neubauten zu, vor allem bei Einfamilienhäusern. Von den seit 2022 genehmigten Neubauten setzen 68,9 % auf erneuerbare Energien wie Wärmepumpen oder Solarthermie. Dies entspricht einem Trend, der sich auch in den bundesweiten Baugenehmigungen widerspiegelt.

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