Unterwegs mit dem RE1: Station 2 – Wannsee

Eine weitere sehenswerte Station an der Strecke des RE1 ist Wannsee. Berlin-Wannsee ist nur eine Stunde und 26 Minuten von Magdeburg entfernt.
Das Areal Heckeshorn am Wannsee bietet neben wunderschönen Uferwegen und Natur auch ein paar Sehenswürdigkeiten.
Die Villa des Malers Max Liebermann ist in nur 10 Minuten mit dem Bus zu erreichen. Bereits 1909 erwarb der impressionistische Künstler das Anwesen und ließ sich von dem Architekten Paul Baumgarten sein Sommerhaus bauen. Auch der Garten, der einen ungehinderten Blick auf den Wannsee bietet, wurde mit Bedacht angelegt und diente Liebermann als Inspiration für viele seiner Bilder.
Bis zum 12. Mai ist in dem heutigen Museum eine Ausstellung zu seinen Werken und ihrem Weg bis zur Ankunft in Wannsee zu sehen. In der Dauerausstellung sind im ehemaligen Atelier einige seiner schönsten Gartengemälde, die in der Villa entstanden sind, ausgestellt. Unten im Haus befindet sich das Café Max, das mit seiner großen Terrasse, die den Blick auf den Garten und den Wannsee freigibt, zum Verweilen einlädt.
Gerade einmal 8 Minuten zu Fuß von der Liebermann-Villa entfernt liegt das Haus der Wannseekonferenz.
Der Fabrikant und Unternehmer Ernst Marlier erwarb 1914 das Grundstück und ließ sich, wie Liebermann, von dem Architekten Paul Baumgarten eine luxuriöse Villa bauen. Marlier verkaufte das Grundstück 1921 an den Unternehmer Friedrich Minoux, der es 1941 an die „Stiftung Nordhav“ verkaufte, die vom Leiter des Reichssicherheitshauptamts Reinhard Heydrich gegründet wurde. Am 20. Januar 1941 fand dort unter Leitung von Heydrich die „Wannsee-Konferenz“, eine geheime Besprechung zur „Endlösung der Judenfrage“, statt.
Heute ist das Haus eine Gedenk- und Bildungsstätte über den Holocaust. In der Dauerausstellung „Die Besprechung am Wannsee und der Mord an den europäischen Jüdinnen und Juden“ wird in neun Räumen die Historie der Ausgrenzung, Definition und Kennzeichnung, der Deportation und des Massenmordes, ausgehend von der Besprechung am Wannsee, betrachtet. Bis zum 3. April kann man die Sonderausstellung „The Vicious Circle“, die fünf jüdischen Gemeinden thematisiert sowie die fünf gewaltsamen Schicksale, die die Gemeinden trafen, besuchen. Die zweite Sonderausstellung „Verfolgen und Aufklären. Die erste Generation der Holocaustforschung“ ist noch bis November zu sehen und gedenkt dem Leben und der Arbeit von 20 jüdischen Forscherinnen und Forschern, die bereits zur Zeit des Holocaust das Geschehen dokumentierten und sichtbar machten.
Auch im Garten sind weitere Ausstellungen zu finden.
Von der Gedenkstätte aus führen entlang des Ufers schöne Waldwege, die sich gut für einen großen oder kleinen Spaziergang eignen.
Mirjam Koster
Nr. 276 vom 26. März 2025, Seite 13
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