Seit der Sperrung der Brücke über den Magdeburger Damaschkeplatz am Dienstag stehen Feuerwehr und Rettungsdienst vor logistischen Herausforderungen. Die Einschränkungen im Straßenverkehr betreffen insbesondere die westlichen Stadtteile, die über Umleitungen mit teils hohem Verkehrsaufkommen erreichbar sind. Um die Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfristen weiterhin sicherzustellen, hat das Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz umgehend Maßnahmen ergriffen.

Ein zentraler Bestandteil der Strategie ist die Stationierung eines zusätzlichen Rettungswagens im westlichen Stadtgebiet. Dieser soll insbesondere in Stadtfeld, Diesdorf und angrenzenden Bereichen eine schnelle rettungsdienstliche Versorgung gewährleisten. Durch die Sperrung sind bisherige Anfahrtsrouten stark beeinträchtigt. Ergänzend dazu werden die Freiwilligen Feuerwehren in Olvenstedt und Diesdorf verstärkt in das Einsatzgeschehen eingebunden, um dezentrale Reaktionsmöglichkeiten zu schaffen.

Die Integrierte Leitstelle Magdeburg wurde personell aufgestockt. Die sogenannte Lagedienstleitung unterstützt das Team vor Ort bei der Koordination, der taktischen Bewertung der Verkehrslage und der Steuerung paralleler Einsatzsituationen. Damit will die Stadt flexibel auf Störungen reagieren und Einsatzfahrzeuge gezielt lenken können.

Parallel bittet die Stadtverwaltung die Bevölkerung um Mithilfe. Rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr sei von entscheidender Bedeutung, um die Arbeit der Rettungskräfte nicht zusätzlich zu erschweren. So appelliert die Stadt an alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, frühzeitig und korrekt Rettungsgassen zu bilden – insbesondere auf dem Magdeburger Ring. Auch das Einhalten von Halteverboten ist unerlässlich, da blockierte Zufahrten und zugeparkte Hydranten im Ernstfall wertvolle Zeit kosten.

Zudem wird darauf hingewiesen, Notrufnummern verantwortungsbewusst zu nutzen. Die 112 solle ausschließlich in akuten Notfällen gewählt werden, um unnötige Einsätze zu vermeiden.