Rathaus-Glockenspiel wird saniert

Das Glockenspiel am Alten Rathaus in Magdeburg wird im Mai abgebaut und einer umfassenden Generalüberholung unterzogen. In dieser Zeit kommt es im Fußgängerbereich vor dem Rathaus zu kurzzeitigen Sperrungen. Ein Autokran unterstützt den Abbau der Glockenspieltechnik, der rechte Eingang bleibt während der Arbeiten gesperrt. Der Zugang zum Gebäude ist nur über den linken Eingang möglich.

 

Ausschlaggebend für die Sanierung sind das hohe Alter des Instruments und die dauerhafte Beanspruchung. Bislang wurden lediglich kleinere Wartungsarbeiten im laufenden Betrieb vorgenommen, um den Spielbetrieb nicht zu beeinträchtigen. Nun steht erstmals eine vollständige technische Erneuerung an. Die Stadt rechnet mit Kosten in Höhe von rund 196.000 Euro. Die Wiederinbetriebnahme ist für Anfang September vorgesehen.

 

Das Glockenspiel, ein sogenanntes Carillon, wurde am 28. September 1974 eingeweiht und befindet sich auf dem Turm des Alten Rathauses. Mit einem Gesamtgewicht von rund sechs Tonnen reicht der Tonumfang des Instruments über vier Oktaven. Die größte Glocke wiegt 975 Kilogramm und hat einen Durchmesser von 115 Zentimetern; die kleinste wiegt lediglich zehn Kilogramm.

 

Der bekannte Bildhauer Heinrich Apel gestaltete den Glockenschmuck. Auf der größten Glocke sind die Worte von Erich Weinert eingraviert: „Den Gedanken Licht, den Herzen Feuer, den Fäusten Kraft.“ Weitere Glocken erinnern an Georg Philipp Telemann sowie an die Zerstörung und den Wiederaufbau der Stadt Magdeburg.

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