Die umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen mit Hauptsitz in Sachsen-Anhalt leisteten im Jahr 2023 höhere Umsatzsteuer-Vorauszahlungen als im Vorjahr, obwohl der Gesamtumsatz leicht zurückging. Laut Angaben des Statistischen Landesamtes beliefen sich die nicht preisbereinigten steuerbaren Umsätze der 58.379 Unternehmen auf insgesamt 95,4 Milliarden Euro – ein Rückgang von 0,5 Milliarden Euro bzw. 0,5 Prozent im Vergleich zu 2022.

Trotz dieses leichten Umsatzrückgangs stiegen die Vorauszahlungen an den Fiskus um 100 Millionen Euro auf insgesamt 2,7 Milliarden Euro, was einem Plus von 3,7 Prozent entspricht. Besonders das Baugewerbe zeigte sich als umsatzsteuerstarker Sektor.

Einen bedeutenden Anteil steuerten auch die Unternehmen aus dem Bereich Handel, einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, bei. Einen gegenläufigen Trend zeigte das Verarbeitende Gewerbe: Die Vorauszahlungen in dieser Branche verdreifachten sich.