Mit dem erfolgreichen Abschluss des Bieterverfahrens steht das Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. als neuer Partner der Pfeifferschen Stiftungen fest. Der notarielle Investorenvertrag markiert den Übergang wichtiger medizinischer Einrichtungen – darunter das Klinikum in Cracau, die Lungenklinik Lostau und das Medizinische Versorgungszentrum – in die Trägerschaft des Universitätsklinikums. Der Gläubigerausschuss stimmte dem Konzept im Rahmen eines Insolvenzplans zu, womit der Investorenprozess offiziell abgeschlossen werden kann.

Der Zusammenschluss erfolgt im Zuge eines Schutzschirmverfahrens, das Anfang des Jahres beantragt wurde. Gründe waren gestiegene Sach- und Personalkosten ohne entsprechende Gegenfinanzierung sowie strukturelle Herausforderungen, die die wirtschaftliche Lage der Kliniken belasteten.

Ulrike Petermann, Theologische Vorständin der Pfeifferschen Stiftungen, betont die Bedeutung der Partnerschaft: „Unsere Aufgabe bleibt es, Menschen ganzheitlich zu begleiten – medizinisch, pflegerisch und seelsorglich.“ Auch Prof. Dr. Lars Timm, Entwicklungsvorstand, hebt hervor: „Unser Ziel war es stets, die medizinischen Einrichtungen auf einen stabilen Kurs mit einem Bezug zur Gesundheitsregion zu führen.“

Das Universitätsklinikum verfolgt mit der Integration ein umfassendes Versorgungsmodell für Sachsen-Anhalt. Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor, erläutert: „Wir bündeln unsere medizinischen und pflegerischen Stärken und tragen zukünftig gemeinsam Verantwortung für die Versorgungssicherheit in der Region.“ Kaufmännischer Direktor Marco Bohn ergänzt: „Das Zusammengehen ist ein Meilenstein – wir sichern Arbeitsplätze, schaffen Synergien und bauen auf das auf, was die Einrichtungen stark macht.“

Mit dem Vertragsabschluss ist der Fortbestand der Pfeifferschen Einrichtungen gesichert. Vorstand, Mitarbeitende und das Universitätsklinikum bereiten nun die praktische Umsetzung vor. Die traditionsreiche diakonische Einrichtung bleibt damit Teil einer zukunftsfähigen regionalen Versorgungsstruktur.