Insolvenzanträge steigen an - besonders Privatpersonen betroffen

Im ersten Quartal 2025 stieg die Zahl der beantragten Insolvenzverfahren in Sachsen-Anhalt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich an. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden insgesamt 856 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt – das entspricht einem Zuwachs von rund einem Fünftel gegenüber dem ersten Quartal 2024.

 

Die Zunahme betraf sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen. Amtsgerichte in Sachsen-Anhalt meldeten 85 Anträge auf Unternehmensinsolvenzen. Noch deutlicher fiel der Anstieg bei den Verbraucherinsolvenzen aus: 625 Privatpersonen stellten im ersten Quartal 2025 einen Antrag. Damit machten Verbraucherinsolvenzen rund 73,0 % aller Verfahren aus.

 

Besonders hoch lag die Insolvenzhäufigkeit in der Landeshauptstadt Magdeburg. Dort wurden im ersten Quartal 96 Anträge gemeldet. Damit ergibt sich eine Quote von 4,0 Anträgen pro 10.000 Einwohner.

 

Am unteren Ende der Skala liegt die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau. Hier ging die Zahl der Verbraucherinsolvenzen entgegen dem Landestrend um 30,0 % zurück. Auch in den Landkreisen Börde und Harz sank die Zahl der Verfahren.

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