Mit der feierlichen Grundsteinlegung hat die Landeshauptstadt Magdeburg am 12. Juni den offiziellen Startschuss für den Neubau der Integrierten Gesamtschule „Willy Brandt“ gegeben. Oberbürgermeisterin Simone Borris versenkte am heutigen Tag gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Totalunternehmers Goldbeck sowie der Schulleitung und Schülern eine Zeitkapsel auf dem zukünftigen Schulgelände zwischen Walther-Rathenau-Straße und Listemannstraße. Die Stadt investiert mehr als 70 Millionen Euro aus Eigenmitteln in das Projekt – ohne den Einsatz von Fördermitteln.

„Wir legen heute nicht nur den Grundstein für das künftige Gebäude der IGS, sondern auch für einen Ort, der Jugendlichen künftig moderne und vor allem genügend Plätze zum Lernen bietet“, erklärte Borris bei der Zeremonie.

Die Grundsteinlegung markierte zugleich den Abschluss eines seit November 2024 laufenden Schulprojekts: Schülerinnen und Schüler hatten Inhalte für die Zeitkapsel vorbereitet – darunter Bilder, Geschichten und Dokumente zur Schulgeschichte.

Der Neubau umfasst eine Bruttogeschossfläche von rund 22.700 Quadratmetern. Vorgesehen sind 62 allgemeine Unterrichtsräume, 27 Fachkabinette, eine Mensa mit Hortbereich, eine 3-Feld-Sporthalle und großzügige Sportfreiflächen. Besonders hervorzuheben ist die durchdachte Architektur: Die Anordnung der Gebäudeteile schafft mehrere kleine Schulhöfe mit Grünflächen, Bäumen und Ruhezonen.

Mit dem neuen Standort direkt am Universitätsplatz erhält die Schule nicht nur eine zentrale Lage mit hervorragender ÖPNV-Anbindung, sondern auch neue Möglichkeiten für Kooperationen mit der Otto-von-Guericke-Universität – insbesondere in den MINT-Fächern und im Bereich Digitalisierung.

Der Schulneubau wird vom Unternehmen Goldbeck Nordost als Totalunternehmer realisiert. Der städtische Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement übernimmt die Bauherrenfunktion. Die Fertigstellung ist für Sommer 2027 geplant.