Zum Jahresende 2024 lebten in Sachsen-Anhalt knapp 2,1 Millionen Menschen, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Davon waren 1,08 Mio. weiblich und 1,04 Mio. männlich. Im Vergleich zu 2023 bedeutet dies einen Rückgang um 0,4 Prozent. Hauptursache für den Bevölkerungsverlust bleibt das anhaltende Geburtendefizit, das trotz positiver Wanderungsbilanz nicht ausgeglichen werden konnte.

Im Jahr 2024 entschieden sich 66.166 Menschen, ihren Hauptwohnsitz nach Sachsen-Anhalt zu verlegen. Gleichzeitig verließen 53.284 Personen das Bundesland, was zu einem Wanderungsgewinn führte. Dennoch fiel das sogenannte Geburtendefizit höher aus: 12.526 Geburten standen 34.205 Sterbefällen gegenüber.

Innerhalb des Bundeslandes verlief die Bevölkerungsentwicklung regional sehr unterschiedlich. Die Landeshauptstadt Magdeburg war 2024 der einzige Kreis, der einen Zuwachs verzeichnete. Dort stieg die Bevölkerungszahl um 1.838 Menschen, was einem Plus von 0,8 Prozent entspricht. Leichte Rückgänge wiesen der Saalekreis, das Jerichower Land und der Landkreis Stendal mit jeweils -0,1 bis -0,2 Prozent auf. Den größten Bevölkerungsverlust verzeichnete der Altmarkkreis Salzwedel mit einem Minus von 1,0 Prozent.