Verfolgungsfahrt durch Magdeburg - Fahrerin und Mitfahrer verhaftet

Am frühen Dienstagmorgen, dem 17. Juni, versuchte eine 33-jährige polnische Autofahrerin gegen 01:30 Uhr, sich einer Verkehrskontrolle im Magdeburger Stadtgebiet zu entziehen. Eine Streifenwagenbesatzung bemerkte den mit hoher Geschwindigkeit fahrenden Mercedes mit polnischem Kennzeichen, der aus dem Holzweg kam und den Kreuzungsbereich Olvenstedter Graseweg in Richtung Ede-und-Unku-Weg durchfuhr. Trotz eindeutiger Anhaltezeichen ignorierte die Fahrerin die Aufforderung und flüchtete.

 

Die anschließende Verfolgungsfahrt dauerte rund 20 Minuten und führte durch mehrere Stadtteile, über Landstraßen und Bundesautobahnen. Zwischenzeitlich fuhr der Mercedes sogar auf einen Streifenwagen zu, bevor er wendete und seine Flucht über einen Feldweg fortsetzte. Über die Anschlussstelle Kannenstieg gelangte das Fahrzeug auf die Autobahn A2, wechselte anschließend auf die A14 in Richtung Stendal, durchquerte Meitzendorf, kehrte auf die A14 in südlicher Richtung zurück und erreichte über die B1 wieder das Stadtgebiet von Magdeburg. Die Flucht endete schließlich auf einem Schotterparkplatz im Friedhofsweg in Alt Olvenstedt.

 

Vor Ort nahmen die eingesetzten Beamten die vier polnischen Personen – drei Männer und eine Frau – vorläufig fest. Bei der Fahrzeugführerin wurden sowohl ein positiver Atemalkoholtest als auch ein positiver Drogenschnelltest festgestellt. Sie wurde zur Blutprobenentnahme in ein Krankenhaus gebracht. Im weiteren Verlauf der Kontrolle versuchte sich ein 44-jähriger Mitfahrer mit gestohlenen Ausweispapieren auszuweisen. Durch die Fast-ID-Methode konnte seine Identität jedoch zweifelsfrei festgestellt werden. Es lag ein offener Haftbefehl gegen ihn vor, den er mangels Zahlung nicht abwenden konnte. Er wurde umgehend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

 

Die Polizei stellte das Fahrzeug, gestohlene Dokumente sowie Betäubungsmittel sicher und leitete mehrere Ermittlungsverfahren ein, darunter wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Personen kamen bei der Flucht nicht zu Schaden. Die Beamten sicherten zusätzlich Spuren am Tatort. Die Ermittlungen dauern an.

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