Zum Ende des ersten Quartals 2025 verzeichneten die kommunalen Kernhaushalte in Sachsen-Anhalt einen Schuldenstand von insgesamt 3,6 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 468 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt, wie das Statistische Landesamt mitteilte.

Besonders stark fiel der Schuldenanstieg bei den kreisfreien Städten aus. Diese wiesen zum 31. März 2025 Verbindlichkeiten in Höhe von 1,4 Milliarden Euro auf, was innerhalb des letzten Jahres eine Zunahme um 238 Millionen Euro bedeutet. Innerhalb dieser Gruppe stiegen die Kredite für Investitionen um 29,5 Prozent auf 818 Millionen Euro. Die Kredite zur Liquiditätssicherung erhöhten sich um 10,0 Prozent auf insgesamt 566 Millionen Euro.

Auch die Landkreise mussten eine steigende Verschuldung hinnehmen. Zum Ende des Quartals belief sich ihr Schuldenstand auf 813 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 135 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreswert entspricht. Während die Investitionskredite hier nahezu konstant blieben, wuchs der Anteil der Kredite zur Liquiditätssicherung deutlich an – um 39,8 Prozent auf 407 Millionen Euro.

Die kreisangehörigen Gemeinden und Verbandsgemeinden verzeichneten ebenfalls einen Anstieg ihrer Schulden. Zum Stichtag 31. März 2025 belief sich ihre Verschuldung auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro. Damit lagen ihre Verbindlichkeiten um 7,5 Prozent über dem Vorjahresniveau.